Panetta zu nicht angekündigtem Besuch in Kabul

Nach dem Selbstmordanschlag vom Mittwoch, bei dem 23 Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden waren, habe er den Eindruck, dass die Taliban «viel besser organisiert» seien als zuvor. Gleichzeitig vertrat Panetta die Ansicht, dass es derzeit in Afghanistan weniger Gewalttaten gebe als in vorangegangenen Jahren.

Ausser dem Doppelanschlag von Kandahar hatte es am Mittwoch auch einen NATO-Luftangriff im Süden des Landes gegeben, bei dem nach Angaben der afghanischen Behörden mindestens 15 Zivilisten getötet wurden.

Unter den Opfern waren sieben zum Teil sehr kleine Kinder und fünf Frauen. In den vergangenen Monaten sorgte der Tod von Zivilisten beim Kampf der internationalen Afghanistan-Truppen gegen die Taliban immer wieder für Spannungen zwischen der Regierungen in Kabul und Washington.

Es ist Panettas vierter Besuch in Afghanistan seit seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister im vergangenen Juli. Panetta will in Kabul mit NATO-Kommandant General John Allen und US-Botschafter Ryan Crocker sowie mit seinem afghanischen Kollegen Abdul Rahim Wardak zusammentreffen. In den vergangenen Tagen hatte er Singapur, Vietnam und Indien besucht.

laz (Quelle: sda)

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