Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
SVP-Mann Toni Bortoluzzi gab sich in der Debatte populistisch mit dem «Filetvorwurf» an den Bundesrat.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.speisezettel.info, www.vorschreiben.info, www.nationalrat.info, www.niemandem.info

Dienstag, 5. Juni 2012 / 17:58:47

Nationalrat will niemandem den Speisezettel vorschreiben

Bern - Soll der Bund den Bürgern nahelegen, mehr Gemüse und weniger Fleisch zu essen? Nein, sagt der Nationalrat. Toni Bortoluzzi (SVP/ZH) sprach dem Bundesrat gar jegliche Legitimation in dieser Frage ab - weil die Bundesräte zu häufig Filets verdrückten.

Adèle Thorens (Grüne/VD) schickte gleich zu Beginn der Diskussion am Dienstag voraus: «Ich bin keine Vegetarierin.» Trotzdem verlangte sie in einem Postulat vom Bundesrat zu prüfen, ob es Massnahmen in Bezug auf das Ernährungsverhalten gebe, um das Klima zu schützen.

Fast die Hälfte des in der Schweiz verzehrten Fleischs werde importiert, sagte Thorens, riesige Regenwaldflächen würden zerstört, um Soja als Tierfutter anzubauen. Dadurch entstünden hohe CO2-Emissionen, die durch den Einsatz an Düngemittel noch verschlimmert würden. Zudem stiessen die Rinder Unmengen an Methan aus. Ein Speiseplan mit weniger Fleisch und mehr frischem Obst und Gemüse könne dem entgegenwirken. Der Bundesrat war damit einverstanden, einen Bericht zu verfassen.

Toni Bortoluzzi attestierte Adèle Thorens, es sei ihr gutes Recht, das Ernährungsverhalten der Schweizerinnen und Schweizer ändern zu wollen. «Erschüttert» sei er jedoch vom Bundesrat. Ausgerechnet jener Bundesrat, «der sich nach jeder Mittwochssitzung mit den besten Filetstücken den Bauch vollschlägt», wolle dieses Postulat annehmen. Der Staat, sagte Bortoluzzi, solle dem Bürger nicht den Speisezettel vorschreiben.

Zum Vorwurf des Filetkonsums äusserte sich Bundesrätin Doris Leuthard nicht. Sie wies lediglich darauf hin, dass man den Bürgern nicht das Essen vorschreiben, sondern bei der Produktion und bei der Information der Konsumenten ansetzen wolle. Dies entspreche der Klimastrategie der Landwirtschaft und sei nicht etwa ein neues Projekt.

Die grosse Kammer wollte vom Postulat trotzdem nichts wissen. Sie lehnte es mit 89 zu 82 Stimmen ab. Es ist damit vom Tisch.

 

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Für EU-Klimaziele muss Konsum von Milch und Rindfleisch sinken
    Montag, 22. Februar 2016 / 20:22:11
    [ weiter ]
    SVP-Nationalrat verunglimpft Schwule und Lesben wegen «unnatürlichem Verhalten»
    Mittwoch, 11. Juni 2014 / 13:21:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG