Donnerstag, 31. Mai 2012 / 18:24:00
Vladimir Petkovic wird Trainer von Lazio Rom
Vladimir Petkovic dürfte in Kürze seine erste wichtige Trainerstelle im Ausland annehmen. Wenige Tage nach dem Ligaerhalt mit Sion hat sich der 49-jährige Doppelbürger (Sz/Kro) offenbar mit Serie-A-Klub Lazio Rom geeignet.
Weniger als 72 Stunden nach dem Erfüllen der «Mission Klassenerhalt» mit dem FC Sion weilte Petkovic am Donnerstag in Rom, wo er in Begleitung des albanischen Sportchefs Igli Tare das Trainingsgelände von Formello besichtigte. Am Freitag dürfte er jenen Vertrag unterschreiben, der ihm laut der «Gazzetta dello Sport» während zwei Saisons jeweils 600'000 Euro eintragen soll.
3-4-3-System bei Lazio
Klubpräsident Claudio Lotito ist offensichtlich gewillt, nach dem Abgang von Edy Reja das von Petkovic vorgezogene 3-4-3-System zu adaptieren. Das Engagement bei Lazio ist für Petkovic die Möglichkeit, nach dem Gastspiel bei Samsunspor in der Türkei (bis Januar 2012) tiefere Spuren zu hinterlassen. Als Vierter der abgelaufenen Serie-A-Saison haben die «Biancocelesti» einen Platz in der Europa League auf sicher.
Für Petkovic ist der Wechsel in die Serie A die grösste Herausforderung seiner Karriere. Die zweite Karriere des ehemaligen NLA-Spielers begann im Tessin und führte ihn via Bellinzona, Malcantone Agno, Lugano und erneut Bellinzona zu den Young Boys. Mit den Bernern wurde er zwischen August 2008 und Mai 2011 zwei Mal Zweiter (hinter Basel). Der attraktive Stil gefiel der Mehrheit des Publikums, obwohl die ganz grossen Erfolge ausblieben. Unter anderem verlor YB den Cupfinal 2009 gegen Sion (2:3 nach 2:0-Führung).
Erneute Trainersuche im Wallis
Sion wusste laut Präsident Christian Constantin schon bei der Verpflichtung Petkovics bis Ende Saison 2011/12 mit Option, dass diesem ein interessantes Angebot aus Italien vorlag. Er will sogar gewusst haben, dass Roberto Di Matteo und der Brasilianer Dunga Petkovics Konkurrenten um den Trainerposten bei Lazio waren. Constantins Suche nach einem Coach für sein Team geht damit nach nur vier Spielen, jenen gegen YB und Luzern sowie der Barrage gegen Aarau, von neuem los. Immerhin ist nun sein Wunschkandidat Michel Decastel nun frei. Der Neuenburger, den er nach dem Abgang von Laurent Roussey engagieren wollte, ist bei Espérance Tunis mittlerweile entlassen worden.
bert (Quelle: Si)
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