Montag, 30. April 2012 / 11:38:00
Sauber und Chelsea werden Partner
Das Schweizer Formel-1-Team Sauber und der englische Spitzenklub Chelsea gehen eine Partnerschaft ein. Das blaue Logo des Champions-League-Finalisten aus London wird beim Grand Prix von Spanien (11. bis 13. Mai) erstmals auf dem Sauber C31 zu sehen sein.
An den letzten zwei Rennwochenenden in China und Bahrain hatte der Hinwiler Rennstall mit den Schriftzügen «Out of the Blue» und «True Blue», die auf den Motorabdeckungen der Sauber-Boliden prangten, ein Rätsel aufgegeben. Am Montag nun wurde die Verbindung zwischen «den Blauen» und dem Team Sauber offizialisiert. Ziel der neuen Partnerschaft ist es, auf Teamebene Synergien und Leistungssteigerung in geschäftlichen wie sportlichen Belangen zu erreichen. Konkret erwähnt werden der Vertrieb von Merchandising und der Austausch im Bereich der Sportwissenschaft.
Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn weist darauf hin, dass es eine Partnerschaft in dieser Form noch nie gegeben habe. «Doch die Gemeinsamkeiten und Synergien sind zahlreich. Wir sprechen in beiden Fällen von Mannschaftssport auf höchstem und internationalem Niveau.» Bei den sportlichen und kommerziellen Themen wolle man sich «gegenseitig stärken», so die Österreicherin. Ron Gourlay, CEO des Chelsea FC, spricht von einer «innovativen Partnerschaft zwischen einem Fussballklub und einem Formel-1-Team, die zwei der weltweit grössten Sportarten und deren Fans zusammenbringt» und davon, dass «sich viel Potenzial im kommerziellen Bereich bietet».
Höhere TV-Präsenz für Chelsea
Ab sofort wird das Sauber-Logo bei den Heimspielen des Londoner Klubs auf den Banden im Stadion sowie auf den Interview-Wänden zu sehen sein. Der Schriftzug des Chelsea FC auf den Sauber-Autos ermöglicht dem Fussballklub eine höhere TV-Präsenz weltweit und vor allem in Asien und Lateinamerika. Sauber ist in diesen Märkten durch seine Fahrer Kamui Kobayashi (Jap) und Sergio Perez (Mex) gut vertreten. Zudem wollen beide Partner künftig von gemeinsamen Veranstaltungen profitieren.
Chelsea nimmt sich vor allem die Talentförderung der Hinwiler zum Vorbild, die unter anderen die späteren Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher und Kimi Räikkönen geformt haben. «Die Philosophie von Sauber, Talente zu fördern, hat einige der besten Formel-1-Fahrer hervorgebracht. Das reflektiert genau unser Streben, begabte junge Fussballer in unserer Akademie auszubilden», so Chelseas Geschäftsführer Gourlay.
bg (Quelle: Si)
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