Samstag, 28. April 2012 / 10:31:00
EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton ermuntert Burma zu Reformen
Rangun - Bei einem Besuch im südostasiatischen Burma hat die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton das Land zur Fortsetzung des angestossenen Reformprozesses ermuntert. Die politische Öffnung müsse «unumkehrbar» sein.
Sie wisse jedoch auch, dass der «Wandlungsprozess» eine gewisse Zeit dauern werde, sagte Ashton am Samstag bei einer Pressekonferenz mit der Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in Rangun.
Auf Ashtons Besuchsprogramm in Burma stand unter anderem die Eröffnung einer diplomatischen Vertretung der Europäischen Union (EU) in Burma. Auch wollte die EU-Chefdiplomatin in die Hauptstadt Naypyitaw reisen um am Montag mit Präsident Thein Sein zusammenzutreffen.
Bei Nachwahlen zum Parlament am 1. April, die als wichtiger Test für den Reformwillen der Regierung gewertet wurden, hatte Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie 43 der 45 verfügbaren Mandate gewonnen. Auch Suu Kyi selbst zog erstmals ins Parlament ein. Sie hatte zuvor jahrelang im Gefängnis gesessen oder unter Hausarrest gestanden.
Anfang der Woche beschloss die Europäische Union die Aussetzung ihrer umfassenden Sanktionen gegen das lange Zeit von einem Militärregime regierte Burma. Als nächster hochrangiger Besuch steht der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle an. Er wollte am Sonntag nach Burma reisen.
laz (Quelle: sda)
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