Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Tuareg-Rebellen wollen im Norden Malis einen eigenen Staat errichten.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.islamisten.info, www.gewinnen.info, www.offenbar.info, www.oberhand.info

Dienstag, 3. April 2012 / 18:57:11

Islamisten gewinnen offenbar die Oberhand im Norden Malis

Bamako/Genf - Im Norden Malis haben islamische Fundamentalisten am Dienstag offenbar zusehends die Oberhand gewonnen. In strategisch wichtigen Städten verhängten die Islamisten nach eigenen Angaben das islamische Scharia-Recht.

Die Islamisten, die zunächst an der Seite der Tuareg gekämpft hatten, vertrieben ihre vormaligen Verbündeten am Montag aus der Stadt Timbuktu. Mit der Unterstützung des Al-Kaida-Anführers Mokhtar Belmokhtar nahmen sie die historische Handelsstadt ein und verhängten dort nach eigenen Angaben islamisches Recht. «Timbuktu hat seine erste Nacht unter der Scharia verbracht», sagte ein Beamter.

Nach seinen Angaben hatte der Anführer der Islamistengruppe Ansar Dine, Iyad Ag Ghaly, am Montagabend die Imame der Stadt getroffen und ihnen erklärt, er sei nicht gekommen, um Unabhängigkeit zu erlangen, sondern um islamisches Recht zu etablieren. Bewohner der Stadt berichteten, Frauen seien angewiesen worden, einen Schleier anzulegen und keine Hosen mehr zu tragen.

Einführung der Scharia

Während die Tuareg-Rebellen im Norden Malis einen eigenen Staat errichten wollen, wollen die Islamisten in ganz Mali die Einführung der Scharia erzwingen. Innerhalb von wenigen Tagen hatten die verschiedenen schwer bewaffneten Gruppen ohne grossen Widerstand der malischen Armee mit Kidal, Gao und Timbuktu die drei wichtigsten Städte im Norden des Landes eingenommen.

Der französische Entwicklungsminister Henri de Raincourt sagte dem Radiosender RFI am Dienstag, «Rebellenbewegungen» seien auch rund um die Stadt Mopti im Zentrum des Landes gemeldet worden. Die Stadt liegt an der Grenze zu dem von den Rebellen kontrollierten Norden. Hunderte Menschen flohen bereits aus Mopti.

200'000 Flüchtlinge

Insgesamt sind aufgrund der Kämpfe in Mali allein seit Januar 200'000 Menschen zu Flüchtlingen geworden, wie das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mitteilte. Etwa die Hälfte davon flüchtete innerhalb der Landesgrenzen, die anderen suchten grösstenteils in den Nachbarländern Zuflucht.

Das malische Militär hatte am 22. März die Regierung von Präsident Amadou Toumani Touré gestürzt und die Macht an sich gerissen. Die meuternden Soldaten verlangten unter anderem eine bessere Ausrüstung für den Kampf gegen die Tuareg-Rebellen.

Am Montag hatte die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS wirtschaftliche Sanktionen gegen die Putschisten verhängt. In der Folge bildeten sich am Dienstag in der Hauptstadt Bamako lange Schlangen vor den Tankstellen. Aus Angst vor Plünderungen schlossen einige Tankstellen bereits am Montagabend.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Tuareg erklären Unabhängigkeit in Mali
    Freitag, 6. April 2012 / 09:01:00
    [ weiter ]
    Tuareg wollen Kämpfe in Mali einstellen
    Donnerstag, 5. April 2012 / 16:13:00
    [ weiter ]
    Druck auf Putschisten in Mali steigt
    Mittwoch, 4. April 2012 / 11:29:00
    [ weiter ]
    ECOWAS verhängt Sanktionen gegen Malis Putschisten
    Montag, 2. April 2012 / 19:38:49
    [ weiter ]
    Timbuktu in Mali in Tuareg-Rebellen-Hand
    Sonntag, 1. April 2012 / 15:39:26
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG