Donnerstag, 8. März 2012 / 07:58:15
Bahnnetz nach Todesfall gestört
Bern - In der Westschweiz ist es am Donnerstagmorgen wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls zu 42 Zugausfällen, zu Behinderungen und zu Verspätungen von bis zu einer Stunde gekommen.
Ursache der Störung in der Westschweiz war ein Arbeitsunfall eines Mitarbeiters des Bahnunternehmens, wie SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Der 44-Jährige sei wegen eines vorbeifahrenden Zuges von einer Hebebühne gestürzt und ums Leben gekommen. Ein zweiter Arbeiter von 52 Jahren wurde verletzt.
Ein SBB-Team hatte in der Nacht auf der Hebebühne an einer der beiden Fahrleitungen gearbeitet. Die andere Strecke wurde um etwa 3 Uhr für einen Güterzug freigegeben. Dieser Zug touchierte aus noch unbekannten Gründen beim Vorbeifahren die Hebebühne. Die Ursache des Unfalls ist Gegenstand von Ermittlungen, wie die Freiburger Kantonspolizei mitteilte.
Bis zehn Uhr am Donnerstagvormittag blieb die Strecke zwischen den freiburgischen Ortschaften Chénens und Cottens auf der Linie Freiburg-Lausanne für den Bahnverkehr komplett unterbrochen. Im Regionalverkehr verkehrten Ersatzbusse.
Insgesamt fielen zwischen Romont FR und Freiburg 42 Züge aus, wie SBB-Sprecher Reto Kormann auf Anfrage sagte. Im Fernverkehr wurden die Züge über den Jurasüdfuss via Biel-Neuenburg umgeleitet, darunter auch die Verstärkungszüge für den Genfer Automobilsalon. Die Reisezeit verlängerte sich dadurch um bis zu 60 Minuten.
bert (Quelle: sda)
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