Dienstag, 6. März 2012 / 07:16:00
US-Justizminister unterstützt gezieltes Töten von Terroristen
Washington - US-Justizminister Eric Holder hat das gezielte Töten von mutmasslichen Terroristen als legitim bezeichnet. Dies gelte auch, wenn es sich um US-Bürger im Ausland handle.
Die USA befänden sich in einem bewaffneten Konflikt mit Terroristengruppen wie Al-Kaida und den Taliban. Daher sei es den USA unter internationalem Recht gestattet, gegen Kriegsgegner vorzugehen.
Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass sein Land sich nicht in einem konventionellen Krieg befinde, sagte Holder am Montag. Dies gelte auch für US-Bürger. Allerdings nur dann, wenn von diesen eine «unmittelbare Gefahr» eines Angriffs auf die USA ausgehe und wenn eine Festnahme nicht möglich sei.
Holder widersprach damit Kritikern, dass es sich bei solchen Aktionen um «Mordanschläge» handle. Holder bezog sich etwa auf die Tötung von Terrorchef Osama bin Laden durch US-Spezialeinheiten in Pakistan sowie auf gezieltes Vorgehen gegen Terroristen mit Drohnen.
Unter anderem wurde der mutmassliche Terrorist Anwar al-Awlaki im vergangenen Jahr im Jemen getötet, der auch die US-Staatsbürgerschaft besass.
laz (Quelle: sda)
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