Weniger Gewinn für Waadtländer Kantonalbank

Die Bank spricht «von einem soliden Jahresergebnis in einem sehr schwierigen Finanzmarktumfeld». Trotz eines Rückgangs sei der Reingewinn «ansehnlich» geblieben.

Der Geschäftsertrag der BCV stieg 2011 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2 Prozent auf 1,017 Mrd. Franken. Dem stand ein Geschäftsaufwand von 531,5 Mio. Fr. (+3 Prozent) gegenüber.

Die Integration der Banque Franck Galland, deren Übernahme vor einem Jahr erfolgte, verursachte dabei Kosten von 20 Mio. Franken. Diesen Kosten stand ein Gesamtertrag von 25 Mio. Fr. gegenüber, wie die BCV weiter mitteilte.

Starke Nachfrage nach Hypotheken

Im Zinsengeschäft machte sich das niedrige Zinsniveau bemerkbar. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft betrug 516 Mio. Franken (+1 Prozent) aus. Der Kommissionsertrag stieg ebenfalls um 1 Prozent auf 357 Mio. Franken.

Deutlich zulegen konnte die Gruppe im Handelsgeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 17 Prozent auf 115 Mio. Franken. Grund dafür ist gemäss Mitteilung die rege Tätigkeit der Kunden am Devisenmarkt.

Die Bilanzsumme wuchs um 7 Prozent auf 37,9 Mrd. Franken, wie die Bank weiter bekannt gab. Dafür macht die BCV insbesondere eine deutliche Zunahme des Hypothekargeschäfts um 9 Prozent auf 22,1 Mrd. Franken verantwortlich. Ausserdem stiegen die verwalteten Vermögen um 1,2 Mrd. auf 77,1 Mrd. Franken.

Die Eigenmittel blieben mit 3,3 Mrd. Fr. unverändert. Die Bank verfüge nach wie vor über eine komfortable Eigenkapitalbasis, heisst es in der Mitteilung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2012 rechnet die BCV in einem schwer vorhersehbaren Wirtschaftsumfeld mit einem vergleichbaren Geschäftsgang. Dies, sofern sich die Wirtschaftslage und die Situation an den Finanzmärkten nicht deutlich verschlechterten.

Die Titel der Waadtländer Kantonalbank schlossen mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 485 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) lag zu Handelsschluss 0,2 Prozent im Plus.

asu (Quelle: sda)

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