Freitag, 27. Januar 2012 / 16:54:07
EZB-Präsident lobt Länder der Euro-Zone
Davos - Die Euro-Zone hat laut EZB-Präsident Mario Draghi bedeutende Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise erzielt. Ein zwischenstaatlicher Vertrag für eine bessere Haushaltsdisziplin wäre seiner Ansicht nach vor drei Monaten noch undenkbar gewesen.
Die Länder wären damals noch nicht bereit gewesen, Teile ihrer Souveränität bei der Haushaltspolitik abzugeben, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos: «Euroland ist eine andere Welt.»
Die strukturellen Reformen und die Fortschritte bei der Budgetdisziplin seien erstaunlich. Die Entschlossenheit, noch mehr zu tun, sei gross.
Am Montag wollen die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem informellen Treffen den so genannten Fiskalpakt sowie den permanenten Rettungsschirm ESM billigen. Damit verfüge man über Instrumente, um die Konsolidierung und die Entwicklung in der Euro-Zone als Ganzes zu garantieren, erklärte der ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy im Vorfeld des Gipfels.
Der Vertrag über den Fiskalpakt könne dann im Februar definitiv unterzeichnet werden, sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble am WEF.
asu (Quelle: sda)
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