Nahezu alle Hersteller von Android-Smartphones und -Tablets nutzen eigene Designs.
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Sonntag, 15. Januar 2012 / 23:10:20
Google: Richtlinien für Designs von Android-Apps geplant
Seit einigen Wochen ist mit dem Samsung Galaxy Nexus das erste Smartphone auf dem Markt, das auf der neuen Android-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) basiert. Weitere Smartphones und Tablets erhalten sukzessive ein entsprechendes Update, neue Geräte werden meist bereits mit der aktuellsten Betriebssystem-Variante ausgeliefert.
Wie Google betont, handelt es sich bei Ice Cream Sandwich um die bislang umfangreichste Veränderung des Android-Betriebssystems. Das Unternehmen kündigte nun an, Software-Entwickler künftig mit Richtlinien zur Erstellung von Android-Apps unterstützen zu wollen. Die Anwendungen sollen so besser als bisher ins Gesamt-Design des Betriebssystems passen und für den Nutzer einfacher bedienbar sein.
Google betonte allerdings im Android Developers Blog bzw. auf einer eigens eingerichteten Unterseite der offiziellen Homepage für Android-Entwickler, dass es sich bei diesen Richtlinien nicht um Pflicht-Vorgaben handelt. Vielmehr seien die Informationen als Empfehlungen zu verstehen, von denen die Entwickler und die Nutzer gleichermassen profitieren.
Insbesondere seit der Einführung von Ice Cream Sandwich ist die Steuerung einiger Anwendungen etwas verwirrend, zumal die Platzierung von Menüpunkten von App zu App variiert, so dass die intuitive Bedienung etwas leidet. Dabei gilt es zu bedenken, dass viele Applikationen noch nicht für die neue Betriebssystem-Version angepasst wurden.
Android-4.0-Geräte müssen Standard-Oberfläche bieten
Sind die Leitlinien für Software-Entwickler nur Empfehlungen, so haben Geräte-Hersteller von Google die Auflage erhalten, auf Smartphones und Tablets mit Ice-Cream-Sandwich-Software die Holo genannte Standard-Oberfläche des Betriebssystems zumindest optional zu installieren. Ansonsten verweigert Google die offizielle Installation seiner Dienste, zu denen auch der Android Market gehört.
Die Verpflichtung, die Standard-Benutzeroberfläche zu installieren, ist allerdings nicht gleichbedeutend damit, dass der Nutzer diese auch zu sehen bekommt. Die Hersteller dürfen nämlich weiterhin angepasste Designs und auch eigene Launcher installieren, ohne die Richtlinien von Google zu verletzen. Nahezu alle Hersteller von Android-Smartphones und -Tablets nutzen eigene Designs, um sich von den Geräten der Mitbewerber abzuheben und Features zu bieten, die es bei anderen Anbietern nicht gibt. Weitere Meldungen zum Betriebssystem Android
Markus Weidner (Quelle: teltarif.ch)
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