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Negativ-Urteil für Frankreich: Die Nation verliert ihr Top-Rating.

 
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Samstag, 14. Januar 2012 / 08:22:38

Frankreich verliert Top-Bonität

Paris/Berlin - Die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) entzieht Frankreich die Top-Bonität. Der französische Finanzminister François Baroin bestätigte am Freitagabend, dass die langfristige Kreditwürdigkeit Frankreichs von AAA auf AA+ herabgestuft wird.

Das sei keine Katastrophe, betonte Baroin. «Es sind nicht die Ratingagenturen, die Frankreichs Politik diktieren.» Für das Land kann sich die schlechtere Note jedoch in höheren Zinsen niederschlagen. Zwingend ist das nicht, wie die erfolgreiche Anleihen-Emission Italiens zeigte.

Die Herabstufung könnte auch Folgen für die Eurozone im Kampf gegen die Schuldenkrise haben. Frankreich ist als zweitgrösste Wirtschaftsmacht in der EU massgeblich am Rettungsfonds EFSF beteiligt.

Kein neues Sparprogramm

Frankreich war in letzter Zeit unter Druck der Ratingagenturen geraten. Gründe sind die hohe Staatsverschuldung und die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise. Die Regierung hatte bereits zwei rigide Sparpläne mit einem Gesamtvolumen von mehr als 70 Milliarden Euro aufgelegt, um das hohe Haushaltsdefizit zu drücken. Paris werde nach dem Verlust der Top-Bonität kein neues Sparprogramm auflegen, sagte Baroin.

Die französische Opposition nutzte die Nachricht von der Herabstufung 100 Tage vor den Präsidentschaftswahlen für heftige Kritik an Staatschef Nicolas Sarkozy.

Auch Österreich und Italien

Auch Österreich verliert sein Top-Rating und wird nun mit «AA+» bewertet. Grund ist offenbar das starke Engagement österreichischer Banken in Osteuropa, insbesondere in Ungarn. Italien büsste ebenfalls weiter an Kreditwürdigkeit ein. Die langfristige Bonität Italiens wird von S&P mit der Note «BBB+» statt «A» bewertet.

Auch die Bonität von Spanien, Portugal und Zypern ging gleich um zwei Stufen in den Keller. Malta, die Slowakei und Slowenien büssten eine Stufe ein.

Deutschland bleibt an der Spitze

Deutschland behielt indes sein Spitzenrating von «AAA», sogar mit stabilem Ausblick. Weltweit halten damit nur noch zwölf weitere Länder die Einstufung «AAA»: Dänemark, die Niederlande, Grossbritannien, Schweden, Norwegen, Finnland, Luxemburg, die Schweiz, Australien, Hong Kong, Kanada und Singapur. Frankreich hatte die Höchstnote von S&P seit 1975.

Die Abstufung Frankreichs kommt insofern überraschend, als sich die Lage zuletzt entspannt hatte. Europas Staaten waren am Kapitalmarkt wieder leichter und günstiger an frisches Geld gelangt, die Börsenkurse hatten sich von ihren Tiefständen erholt. S&P lehnte vorerst jeden Kommentar ab.

Schon die Gerüchte über eine bevorstehende Herabstufung hatte am Freitagnachmittag an den europäischen Börsen einen Kursrutsch ausgelöst. Bis zum Börsenschluss beruhigte sich die Lage aber wieder etwas. Auch der Euro gab deutlich nach und fiel zwischenzeitlich um zwei Cent auf bis zu 1,2624 Dollar.

asu (Quelle: sda)

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