Samstag, 7. Januar 2012 / 08:03:30
UNO-Chef zutiefst besorgt über Syrien
New York - Nach dem Selbstmordanschlag in Damaskus mit mindestens 26 Toten hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon Syrien erneut zum Ende der Gewalt aufgerufen. Er sei zutiefst besorgt über die verheerende Entwicklung in dem arabischen Land.
«Ich bleibe tief besorgt wegen der sich verschlechternden Lage in Syrien, wo seit März vergangenen Jahres Tausende ihr Leben verloren und Menschen weiterhin täglich getötet werden», liess der UNO-Chef über seinen Sprecher mitteilen. Keine Form von Gewalt sei akzeptabel.
Nach UNO-Schätzungen sind seit Beginn der Proteste gegen Präsident Baschar al-Assad im Frühjahr schon mehr als 6000 Menschen ums Leben gekommen. Der jüngste Anschlag hatte die syrische Hauptstadt am Freitag schwer erschüttert. Neben den 26 Toten wurden auch knapp 50 Verletzte beklagt.
Die syrische Regierung sieht Islamisten am Werk. Die Opposition glaubt dagegen an einen Racheakt des Assad-Regimes, denn die Bombe explodierte in einer ihrer Hochburgen. Sicherheitskräfte erschossen zudem acht Menschen, als in ganz Syrien zehntausende Menschen erneut gegen den Staatschef demonstrierten.
bert (Quelle: sda)
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