Dienstag, 6. Dezember 2011 / 12:02:00
Eine Mischung aus Kreativität und Business
Designer Jonathan Saunders plauderte über neue Trends und die Verbindung von kreativen Designs mit geschäftsorientiertem Scharfsinn.
Jonathan Saunders (33) arbeitet seit acht Jahren unermüdlich daran, sein Label mit frischen Impulsen und abwechslungsreichen Kollektionen stets up to date zu halten. Für jede Saison kreiert der Mode-Star neue Trends und innovative Stilrichtungen. «Ein Trend ist immer die Reaktion auf das, woran man in der vorangegangen Saison gearbeitet hat. Man schlägt eine neue Richtung innerhalb den Stilgrenzen des Labels ein und interpretiert Trends neu. Ich wollte meinen Kunden etwas seriöseres anbieten», berichtete er in einem Interview mit der britischen Zeitung 'The Independent'.
Diese Philosophie spiegelt sich in jedem Projekt des Designers wider. Kürzlich kreierte Jonathan Saunders die Arbeitskleidung des Personals, die die Gäste der 'Grey Goose Winter Ball'-Wohltätigkeitsveranstaltung bewirteten. Sir Elton John organisierte die Veranstaltung, die zu Gunsten der AIDS-Stiftung stattfand. Die Designs der Arbeitskleidung brachten die Philosophie des Labels ebenso zum Ausdruck, wie seine Laufsteg-Kreationen. «Die Dienstkleidungen sind wie die Herbst-Kollektion: Ein traditionelles, kunstvoll verziertes Muster kombiniert mit einer modernen, strengen Silhouette. Ich liess mich von William Morris, dem Jugendstil und schliesslich der eleganten Frau aus den 40er Jahren inspirieren», sagte er.
Offen für Neues
Saunders ist ein dynamischer Unternehmer, der sein Label in viele Richtungen ausweitet. Auf der New Yorker Modewoche im Februar präsentierte er seine erste Kollektion für Herrenbekleidung und momentan bereitet er sich auf seine Rolle als Sportbekleidungs-Designer bei dem italienischen Luxus-Label 'Escada' vor. Bei der Verfolgung seiner beruflichen Ziele spielen für den Modeschöpfer Kreativität und geschäftlicher Scharfsinn gleichermassen eine wichtige Rolle.
«Ich war immer schon gern kreativ, aber ich war auch immer schon produktorientiert. Ich zeichnete nicht und schaffte auch keine Kunst. Mich interessierte die Mischung aus Kreativität und Business und meiner Meinung nach ist die Balance zwischen den Kollektionen und den Bedürfnissen der Kunden essentiell», erklärte Jonathan Saunders.
nat (Quelle: Cover Media)
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