Mittwoch, 30. November 2011 / 11:03:00
Ogi wünscht sich Westschweizer SVP-Bundesrat
Bern - Der ehemalige SVP-Bundesrat Adolf Ogi sähe es gerne, wenn ein SVP-Politiker aus der Westschweiz in den Bundesrat einziehen würde. Mindestens sollte aber einer der Kandidaten auf dem SVP-Ticket aus Sicht des Berners ein Westschweizer sein.
Das Parlament sollte den Freiburger Jean-François Rime oder den Waadtländer Guy Parmelin wählen, sagte Ogi in einem Interview, das am Mittwoch in der Westschweizer Wochenzeitschrift «L'Illustré» erschien. So wie die Diskussionen in der SVP derzeit liefen - mit starker Ausrichtung auf die Deutschschweiz -, hätten die Welschen Grund, sich missachtet zu fühlen.
In nützlicher Frist sollte das Parlament auch wieder eine Tessinerin oder einen Tessiner in die Regierung wählen, sagte Ogi weiter. Der Westschweiz gebühre zudem mindestens zwei Sitze. Die Schweiz lebe schliesslich nicht zuletzt deshalb seit 1848 in Frieden, weil sie die Minderheiten gut einbinde.
Kritisch blickt Ogi auf die Wahlniederlage der SVP zurück. Die zahlreichen Wenden und der Hardliner-Kurs der Parteileitung hätten dazu geführt, zeigt sich der für seine gemässigte Linie bekannte Ogi überzeugt.
dyn (Quelle: sda)
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