Sonntag, 27. November 2011 / 16:22:00
Harsche Sanktionen gegen Syrien
Kairo - Die Arabische Liga hat sich auf Wirtschafts- und Handelssanktionen gegen Syrien verständigt. Die Mitgliedsstaaten einigten sich am Sonntag darauf, Vermögenswerte der syrischen Regierung einzufrieren, Geschäfte mit der Zentralbank in Damaskus abzubrechen einzustellen und Investitionen zu stoppen.
Dies erklärte der Aussenminister Katars, Scheich Hamad bin Dschassim Al Thani. Auch verhängte die Liga ein Reiseverbot über hochrangige Regierungsvertreter.
Die Strafmassnahmen hätten das Ziel, einer westlichen Einmischung in den Konflikt wie im Falle Libyens zuvorzukommen, sagte Scheich Hamad. «Die ganze Arbeit, die wir tun, soll eine solche Einmischung verhindern.»
Die Arabische Liga hat wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien die Mitgliedschaft des Landes in ihrem Staatenbund bereits ausgesetzt. Nachdem Damaskus entgegen einer Vereinbarung keine Beobachter der Liga einreisen liess, drohte der Staatenbund mit Sanktionen.
Baschar al-Assad versucht seit acht Monaten, die Demokratiebewegung im Land niederzuschlagen. Nach UNO-Angaben sind dabei mehr als 3500 Menschen ums Leben gekommen. Die Angaben aus Syrien selbst können kaum überprüft werden, weil die Regierung den Zugang für Journalisten gesperrt hat.
dyn (Quelle: sda)
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