Dienstag, 22. November 2011 / 09:06:00
Schweizer Aussenhandel kämpft mit tiefen Preisen
Bern - Die Exporte haben sich im Oktober weiter verlangsamt. Die Importe stagnierten. Der Überschuss in der Handelsbilanz hat sich innert Jahresfrist um 10 Prozent auf 2,2 Mrd. ausgeweitet.
Die Exporte stiegen im Oktober nominal noch um 1,5 Prozent auf rund 17 Mrd. Franken (real +9,5 Prozent). Im September war es noch ein Plus von 3 Prozent. Die Exportgüterpreise sind aber um hohe 7,3 Prozent gefallen, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Ohne die verzerrende Entwicklung in der Pharmasparte würde der Abschlag lediglich 1,6 Prozent betragen.
Die Importe stagnierten bei 14,9 Mrd. Franken (real +3,6 Prozent). Das Ergebnis reihe sich in den Trend der letzten Monate ein, schreibt die EZV. Dennoch resultierte saisonbereinigt im Vormonatsvergleich zum dritten Mal in Folge ein Anstieg. Die Preise der Importgüter sanken um 3,2 Prozent (ohne Pharmasparte -1,9 Prozent).
Von Januar bis Oktober steigen die Exporte um 2,4 Prozent auf 164,1 Mrd. Franken (real +10,3 Prozent). Die Importe nahmen um 0,9 Prozent auf 145,2 Mrd. Fr. zu (real +3,4 Prozent). In der Handelsbilanz kumuliert sich ein Überschuss von fast 19 Mrd. Franken - 15 Prozent höher als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
dyn (Quelle: sda)
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