Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Dominanz des Mediaset-Konzerns steht auf der Kippe.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.berlusconis.info, www.medien.info, www.stehen.info, www.unter.info

Montag, 14. November 2011 / 15:11:00

Berlusconis Medien stehen unter Druck

Rom - Durch den Verlust des grössten Teils seiner politischen Macht wird auch Silvio Berlusconis Position als führender Medienunternehmer Italiens geschwächt. Aber selbst wenn sein Medienunternehmen die Spitzenposition einbüsst, wird der Stil von Berlusconi die italienische Medienlandschaft noch lange beeinflussen.

«Die Mediaset steht jetzt schon unter Druck und die Situation wird sich noch verschlechtern. Die Änderungen, die Berlusconi in der Gesetzgebung und in der politischen Kultur im TV bewirkt hat, werden aber noch lange nachwirken», sagt Michael Braun, Italien-Büro-Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung, im Gespräch mit pressetext.

Fallende Kurse

Nachdem Silvio Berlusconi seinen Rücktritt angekündigt hat, ist der Aktienkurs seines Medienkonglomerats Mediaset um zwölf Prozent gefallen. «Bisher gingen 65 Prozent der Werbeeinnahmen im italienischen Fernsehen an die Mediaset. Ohne Berlusconis Einfluss auf Medien- und Monopolgesetze wird sich diese für Mediaset günstige Konstellation wahrscheinlich nicht dauerhaft halten», erklärt Braun die Reaktion der Märkte. Auch der politische Vorteil für werbende Unternehmen fällt weg. «Es werden jetzt schon Werbeetats umstrukturiert. Bisher wurde mit Werbeeinschaltungen bei Mediaset auch der Premierminister milde gestimmt. Dieser Anreiz ist jetzt nicht mehr gegeben», sagt Braun.

Mediaset hat schon vor Berlusconis Rücktrittserklärung bescheidene Quartalszahlen veröffentlicht, was den wirtschaftlichen Druck auf Berlusconi noch erhöht. «Ich glaube, dass Berlusconis ökonomische Probleme schwerwiegender sind als die strafrechtlichen. Hier können ihm seine hervorragenden Anwälte nicht weiterhelfen», so Braun. Die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten für Berlusconi sind ebenfalls trüb. Die zunehmende Konkurrenz am TV-Markt und die schlechte Wirtschaftslage in den Hauptmärkten Italien und Spanien bereiten der Konzernführung Kopfzerbrechen.

Schlechter Stil

«Auch die Rai wird jetzt wieder zur echten Konkurrenz für Berlusconi. Durch seinen Einfluss als Premierminister konnte er bisher prominente Kritiker aus der Rai entfernen und so gleichzeitig die Konkurrenz schwächen. Damit ist es jetzt vorbei», erklärt Braun. Der direkte Einfluss der Politik auf die Rai wird auch unter Berlusconis Nachfolgern erhalten bleiben, und könnte sich für den Cavaliere deshalb im Nachhinein als Schuss ins Knie erweisen.

Vor allem die Mediengesetze, die Berlusconi erlassen hat, prolongieren den Einfluss. «Um die Situation zu ändern, bedürfte es neuer Gesetze. Dazu braucht es öffentlichen Druck», so Braun. Italien hat momentan aber dringendere Probleme. Berlusconi hat die Medienlandschaft nicht nur mit Gesetzen, sondern auch mit seinem Stil geprägt. «Die politische Kultur im Fernsehen hat sich geändert. Es hat sich eine gewisse Vulgarität breitgemacht. Das wird noch lange nachwirken», schliesst Braun.

dyn (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Berlusconi will Endemol übernehmen
    Montag, 28. November 2011 / 08:51:00
    [ weiter ]
    Berlusconi will sich wieder um Milan kümmern
    Sonntag, 13. November 2011 / 17:04:45
    [ weiter ]
    Die Ära Berlusconi geht zu Ende
    Samstag, 12. November 2011 / 22:47:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG