Mittwoch, 2. November 2011 / 09:16:00
Christopher Bailey: Mode für jede Jahreszeit
Designer Christopher Bailey ist der Meinung, dass saisonale Mode auf einem internationalen Markt keinen Sinn mache.
Der 'Burberry'-Designer findet das allgemein gültige Prinzip des Entwerfens der Kollektionen für die entsprechende Saison unpassend. Seiner Meinung nach sollten die gefragten Designs weltweit den klimatischen Bedingungen entsprechen.
«Ich bin nicht sicher, was eine Saison für die einzelnen Personen bedeutet. Wie warm ist es hier, 27 Grad? Ich komme gerade aus London, wo bereits Bodenfrost herrscht. Deshalb zeige ich eine Winter-Kollektion, aber auf der anderen Hälfte der Welt ist es brütend heiss», erklärte er in einem Interview mit dem 'Daily Beast' in Kalifornien.
Zentrale Botschaft
Aus diesem Grund bringt der Mode-Star gern Unruhe in die traditionellen Mode-Saisons, die Fashion für den Frühling und Sommer präsentieren, während draussen der Winter Einzug hält. Seine Frühling/Sommer-Kollektion 2012 sorgte bei Mode-Kritikern für Aufsehen und Cathy Horyn von der 'New York Times' riet den Fans, sich ranzuhalten: «Man sah viele Teile, die in den nächsten zwei Monaten erworben werden könnten.»
Der Designer ist sich dessen bewusst, dass eine Kollektion eine zentrale Botschaft vermitteln sollte, dennoch ist die Unmittelbarkeit für ihn von grösserer Bedeutung. Die Kleidung sollte in verschiedenen Jahreszeiten tragbar sein, um auf einem globalen Markt verkauft zu werden. «Man sollte einen Standpunkt während einer Show vertreten. Man muss eine Botschaft haben - aber es sollte auch einen übersaisonalen Aspekt haben», erklärte Christopher Bailey.
nat (Quelle: Cover Media)
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