Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Heilige Schrift: Traditionen in heutiger Zeit gelebt.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.konserviert.info, www.patriarchat.info, www.religion.info

Donnerstag, 13. Oktober 2011 / 09:18:00

Religion konserviert Patriarchat

Münster - Islam, Christen- und Judentum vertreten eine institutionelle Unterordnung der Frau unter den Mann.

«Das hat mit den patriarchalischen Gesellschaften zu tun, denen die Religionen entstammen und die sich in Torah, Bibel und Koran niedergeschlagen haben», so Barbara Stollberg-Rilinger vom Exzellenzcluster «Religion und Politik» der Universität Münster. Bis heute dürfen Frauen keine Priester oder Imame werden. «Katholische Kirche und Islam konservieren eine vormoderne, patriarchalische Gesellschaftsstruktur», meint die Fachfrau. Dabei sei keine Religion frauenfeindlich. Vielmehr komme es auf den gesellschaftlichen Kontext an.

Islam nicht per se frauenfeindlich

Die Geschichtswissenschaftlerin veranstaltet die Vortragsreihe «Als Mann und Frau schuf er sie», wo Themen wie Frauen in der Kirche, Zölibat, Kopftuch, Homosexualität im Islam und feministische Aufbrüche im Judentum angesprochen werden. «Die Stichworte zeigen, dass Religionen sehr viel mit dem Verhältnis der Geschlechter zu tun haben», so Stollberg-Rilinger. Die Reihe untersucht das Thema von der Antike bis heute. Es sprechen neben der Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck Frauen und Männer verschiedener Fächer: Aus Geschichts- und Literaturwissenschaft, Soziologie, Theologie, Jura und Ethnologie.

Dass die evangelische Kirche und das Judentum Frauen heute nicht mehr von geistlichen Ämtern ausschliessen, zeigt nach Aussage der Historikerin, «dass sich religiöse Institutionen auf den historischen Wandel der Geschlechterordnung einstellen können. Heilige Texte sind auslegungsfähig». Den Islam von heute pauschal als «frauenfeindlich» zu bezeichnen, lehnt die Expertin ab. Viele Muslime seien nicht patriarchalischer gesonnen als manch konservativer Christ. Derlei Allgemeinplätze dienten dazu, sich im Westen der eigenen Fortschrittlichkeit und moralischen Überlegenheit zu versichern.

bert (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Frauen in Saudi-Arabien bekommen erst 2015 Wahlrecht
    Sonntag, 25. September 2011 / 20:57:06
    [ weiter ]
    Mit Schleier sind Frauen intelligenter
    Mittwoch, 3. August 2011 / 08:57:46
    [ weiter ]
    Johannes Paul II. sei «kein Vorbild» und «intolerant»
    Freitag, 29. April 2011 / 09:15:00
    [ weiter ]
    144 katholische Theologen fordern Ende des Zölibats
    Freitag, 4. Februar 2011 / 11:23:32
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG