Mittwoch, 12. Oktober 2011 / 08:19:00
Olivier Theyskens: «Zu viel Fashion ist nicht cool!»
Modemacher Olivier Theyskens plauderte über Fashion-Opfer, überteuerte Labels und aufgearbeitete Looks.
Olivier Theyskens (34) kritisiert, dass viele Fashionistas modisch übertreiben. Trotz seines Enthusiasmus für Mode erklärte der belgische Designer, dass es leider auch das Phänomen von «zu viel Fashion» gäbe. «Ich finde es nicht gut, jemanden zu sehen, der übertrieben modisch ist. Das sieht man überall in Manhattan und es ist merkwürdig. Zu viel Fashion ist einfach nicht cool. So wie zu viel Make-up nicht cool ist», erklärte er in einem Interview mit der britischen 'Grazia'.
Der Modemacher arbeitete für verschiedene Luxus-Labels wie 'Rochas' und 'Nina Ricci' und ist momentan als künstlerischer Direktor für das New Yorker Label 'Theory' tätig. Die Marke ist bekannt für ihre simplen und sauberen Schnitte, Eleganz und feinste Qualität. Obwohl 'Theory' ein Designer-Label ist, sind die Preise der Produkte nicht ganz so hoch wie die der Konkurrenz. Theyskens ist sowieso der Meinung, dass viele Labels zu teuer geworden sind. «Momentan sind die Preise bei 'Theory' okay. Als Teenager sparte ich mein Geld für Helmut Lang. Und ich schaffte es, aber heute gibt es so viele Dinge, die ich mir sogar mit meinem Gehalt nicht leisten kann und ich kann mir nicht vorstellen, wer das kann», sagte er.
Der Mode-Star lehnt Designer ab, die ständig neue Looks einführen. Der Schlüssel zu einer stylischen Garderobe besteht seiner Meinung nach darin, alte Stücke neu aufzuarbeiten. «Wir haben mehr Auswahl als je zuvor. Aber ich will keinen brandneuen Look vorstellen, der nicht existiert. Man kann eine neue Hose mit einem alten T-Shirt tragen und frische Energie fühlen. Das ist für mich cool heutzutage», berichtete Olivier Theyskens.
nat (Quelle: Cover Media)
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