Montag, 26. September 2011 / 12:02:00
Konservative in Spanien auf dem Vormarsch
Barcelona - Der spanische Ministerpräsident Juan Luis Rodriguez Zapatero hat am Montag das Parlament aufgelöst und für den 20. November offiziell eine Neuwahl festgesetzt. Mit dem bereits erwarteten Schritt begann in Spanien der Wahlkampf.
In Umfragen steht die oppositionelle konservative Volkspartei (PP)vor einem Wahlsieg mit historischen Ausmassen. Nach einer Umfrage der Zeitung «El Periódico de Catalunya» kann die PP mit ihrem Parteichef Mariano Rajoy nicht nur auf eine absolute Mehrheit, sondern auch auf ein besseres Ergebnis als beim Rekordgewinn im Jahr 2000 hoffen.
Wie das Blatt am Montag berichtete, wollen nach der Umfrage 46,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Konservativen stimmen. Die PP käme damit auf 185 bis 189 der 350 Sitze im Parlament. Die absolute Mehrheit liegt bei 176 Mandaten. Bei ihrem Rekordsieg im Jahr 2000 hatte die PP mit José María Aznar 183 Sitze errungen.
Schlappe für Sozialisten
Den regierenden Sozialisten (PSOE) droht dagegen das schlimmste Debakel in der jüngeren Geschichte. Nach der Umfrage käme die PSOE mit ihrem Spitzenkandidaten Alfredo Pèrez Rubalcaba nur auf 31,4 Prozent der Stimmen und auf 121 bis 125 Sitze.
Ihr bislang schlechtestes Ergebnis in der jüngeren Geschichte hatten die Sozialisten im Jahr 2000 unter der Führung des heutigen EU-Kommissars Joaquín Almunia erzielt. Damals waren sie nur auf 125 Mandate gekommen.
Der seit 2004 regierende Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero wird bei der Wahl nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren.
bg (Quelle: sda)
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