Samstag, 17. September 2011 / 14:35:00
Flutkatastrophe in Pakistan spitzt sich zu
Islamabad - Die verheerenden Überschwemmungen im Süden Pakistans nehmen immer grössere Ausmasse an. Die Zahl der Toten sei auf mindestens 342 gestiegen, teilte die Katastrophenschutzbehörde NDMA am Samstag mit.
Inzwischen seien mehr als sieben Millionen Menschen von den Fluten betroffen, über eine halbe Million Häuser seien beschädigt worden. Rund 24'000 Quadratkilometer Land in der Provinz Sindh stünden unter Wasser.
Ausgelöst wurden die Überschwemmungen von den seit Ende August anhaltenden Monsunregenfällen. Mit Unterstützung der Vereinten Nationen versuchen die pakistanischen Behörden, die Flutopfer mit dem Nötigsten zu versorgen. Hilfsorganisationen warnen bereits vor dem Ausbruch von Krankheiten.
Angesichts der Ausmasse der Katastrophe hatte Premierminister Yousuf Raza Gilani seine Teilnahme an der UNO-Vollversammlung in New York abgesagt.
Weite Teile Sindhs waren bereits 2010 von einer Jahrhundertflut heimgesucht worden, die rund 2000 Menschen das Leben kostete und 18 Millionen Einwohner aus ihren Häusern vertrieb.
bg (Quelle: sda)
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