«Musik sollte mehr als nur Werbemittel sein»

Dave Grohl (42) mag die Synthetik der Chart-Musik nicht. Der Sänger der 'Foo Fighters' ('The Pretender') wundert es nicht, dass die Plattenverkäufe zurückgehen, denn die Qualität mancher Musik sei schauderhaft. Es würde nicht nur an der Musikpiraterie liegen, dass manche nicht so viele Platten verkaufen würden.

«Es ist die Musik. Die Leute wundern sich, dass Adele so viele Platten verkauft. Ich aber nicht nicht. Die Platte ist grossartig! Sie hat eine wunderschöne Stimme und die Leute sind schockiert, wenn sie ein echtes Talent hören. Musik sollte mehr als nur Werbemittel sein, mehr als ein künstlicher Loop einer Stimme, die autogetuned wurde und Leute, die wie ein Superheld oder Supermodel aussehen», regte sich der ehemalige 'Nirvana'-Schlagzeuger auf.

Instrumente und kein Computer

Diese Gefahr besteht bei den 'Foo Fighters' nicht. Die Band würde auch so rocken. «Wir gehen auf die Bühne mit fünf Instrumenten und keinem Computer. Die Band ist besser als sie je war. Wir machen keine schlechten Konzerte. Wir rocken jeden Abend!»

Diese Einstellung findet sich auch in Grohls Privatleben. Er reagierte empört, als ihm seine Frau Jordyn Blum vorschlug, einen Assistenten einzustellen. «Gestern Abend sagte mir meine Frau, ich solle einen Assistenten engagieren. Ich bin lieber ein zerzauster, unorganisierter Chaot als einer von denen, die einen persönlichen Assistenten haben und in einer Villa in den Hollywood Hills wohnen. Wir müssen es auf einem einfachen Niveau halten. Seit dem verrückten Sturm von 'Nirvana' weiss ich, was ich nicht tun sollte. Ich will einfach nur Musik spielen und gut nach Hause kommen. Das ist mein Ziel», bekräftigte Dave Grohl.

nat (Quelle: Cover Media)

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