Samstag, 3. September 2011 / 16:06:00
Papandreou hält an Wahlen im Jahr 2013 fest
Athen - Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat sich gegen vorgezogene Wahlen ausgesprochen. «Die Bevölkerung wird 2013 über uns urteilen», sagte Papandreou am Samstag auf einer Konferenz seiner sozialistischen Pasok-Partei.
Bis dahin werde es gelingen, Griechenland aus der Krise zu bringen sowie viele und wichtige Reformen abzuschliessen.
Einige Experten halten vorgezogene Wahlen für wahrscheinlich. Sie schätzen die kommenden Monate als entscheidend für die Zukunft der griechischen Regierung ein. Unter dem Eindruck massiver Sparschritte ist die Beliebtheit der Pasok-Partei bei der Bevölkerung zuletzt deutlich eingebrochen.
Sparziele verfehlen
Zudem wird Papandreous Aufgabe dadurch erschwert, dass Griechenland wegen der anhaltenden Rezession offenbar seine Sparziele verfehlt. Dies erschwert die Verhandlungen mit den Geldgebern von EU und IWF.
Eine Delegation der Europäischen Union, des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank verliess am Freitag überraschend Athen und kommt wohl erst Mitte September wieder, wenn die Regierung ihren Haushalt 2012 fertig ausgearbeitet haben soll.
bg (Quelle: sda)
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