Freitag, 2. September 2011 / 20:01:00
Zunehmende Furcht vor iranischen Atomwaffen
Wien - Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) ist zunehmend besorgt über das vermutete iranische Atomwaffenprogramm. Die Behörde in Wien erhalte immer neue Geheimdienstinformationen zu diesem Thema, heisst es in einem Bericht der IAEA vom Freitag.
Das Papier lag mehreren Nachrichtenagenturen vor. Die UNO-Organisation zeigt sich darin zunehmend beunruhigt über die mögliche Existenz von geheimen nuklearen Aktivitäten mit militärischer Zielsetzung im Iran. Die Aktivitäten würden auch die Entwicklung eines atomaren Raketensprengkopfes umfassen.
Das interne Papier an die 35 IAEA-Mitgliedstaaten und den Weltsicherheitsrat bestätigt, dass in der unterirdischen Anlage Fordo bereits mit der Installation von Zentrifugen zur Urananreicherung begonnen wurde, die Iran erst lange geheim gehalten hatte.
IAEA-Inspektor zu Besuch eingeladen
IAEA-Chefinspektor Herman Nackaerts sei zu einem Besuch in einer Anlage zur Herstellung von Zentrifugen und einer Fabrik zur Herstellung von Kernbrennstoff eingeladen worden.
Viele Länder verdächtigen den Iran aufgrund von Geheimdienstinformationen an die IAEA, an Atomwaffen zu arbeiten. Teheran hat dies stets zurückgewiesen.
Die IAEA kündigte unterdessen für den 21. und 22. November in Wien Gespräche über die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten an. Bereits im Jahr 2000 hatten mehrere Mitgliedstaaten die Bildung eines Forums zur Diskussion dieser Frage angeregt.
dyn (Quelle: sda)
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