Mittwoch, 31. August 2011 / 08:25:00
Chilenische Kumpel erhalten Sonderrente
Santiago de Chile - Ein Jahr nach dem Grubenunglück in Chile haben fast die Hälfte der geretteten Bergarbeiter eine Sonderrente zugesprochen bekommen. Die Regierung in Santiago de Chile erteilte am Dienstag 14 der 33 Verschütteten von Copiapó Bescheide über künftige monatliche Zahlungen in Höhe von umgerechnet 370 Euro.
In den Genuss der Sonderrenten kommen die über 50-Jährigen sowie Kumpel, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr unter Tage arbeiten können. Nach Behördenangaben soll geprüft werden, ob auch die 19 übrigen Bergarbeiter von den Zahlungen profitieren können.
Am 5. August vergangenen Jahres war die Mine von Copiapó eingestürzt. 33 verschüttete Bergarbeiter harrten 69 Tage in mehr als 600 Metern Tiefe aus, bis sie Mitte Oktober befreit wurden.
Nach dem anfänglichen Wirbel nach der spektakulären Rettung ist es inzwischen ruhiger um die Bergleute von Copiapó geworden. Die meisten leben immer noch in der Nähe der Mine, doch die wenigsten arbeiten noch dort. Sie halten sich mit Gelegenheitsjobs und Spenden über Wasser.
Mitte Juli reichten 31 Kumpel Klage gegen die Regierung ein. Sie machen sie für die geringen Sicherheitsstandards der Mine verantwortlich und fordern 500'000 Dollar Entschädigung pro Person.
dyn (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Schadensersatz: Verschüttete Bergarbeiter in Chile abgelehnt
Freitag, 2. August 2013 / 07:29:00