Sonntag, 28. August 2011 / 13:34:17
Bundesamt für Migration will Rückschaffungen schneller abwickeln
Bern - Trotz der Fingerabdruck-Datenbank Eurodac nehmen Rückschaffungen von Asylsuchenden im Rahmen des Dublin-Abkommens derzeit noch zu viel Zeit in Anspruch. Die Angestellten des Bundesamts für Migration (BFM) werden nun intern besser geschult.
Gemäss dem Dublin-Abkommen werden Asylsuchende zurückgeschafft, wenn über die Datenbank Eurodac sichtbar wird, dass sich der Gesuchssteller zuvor zum Beispiel in Italien aufgehalten hat. Das Nachbarland muss den Asylsuchende daraufhin wieder aufnehmen und dessen Gesuch behandeln.
Diese Identifikation nimmt zurzeit zwischen drei und sechs Wochen in Anspruch. Diese Verzögerung stört sowohl das BFM als auch die Kantone. An einer Sitzung von letzter Woche hat das Bundesamt deshalb Massnahmen zur Beschleunigung des Arbeitsablaufs besprochen. Joachim Gross, Sprecher des BFM, bestätigte einen entsprechenden Bericht der «SonntagsZeitung».
Eine interne Schulung anfangs September soll dabei helfen, das Prozedere zu beschleunigen. Das Problem ist gemäss Gross technischer Natur.
asu (Quelle: sda)
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