Donnerstag, 25. August 2011 / 14:29:00
Weiteres Morden in Syrien
Kairo/Damaskus - Bei den Protesten von Regimegegnern in Syrien hat die Armee nach Angaben von Aktivisten weitere 16 Menschen getötet. Wie die Oppositionellen am Donnerstag mitteilten, kamen am Vortag allein in Homs sieben Menschen ums Leben.
Homs ist die zweitgrösste Stadt des Landes und ein Zentrum der seit März andauernden Proteste gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad. Tote habe es auch in Damaskus, der Hafenstadt Latakia, Deir al-Zor im Nordosten sowie in Idlib nahe der türkischen Grenze gegeben.
Bewaffnete hätten zudem in Damaskus den regierungskritischen Karikaturisten Ali Farsat verschleppt und angegriffen, berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira. Eine offizielle Reaktion auf den Bericht gab es zunächst nicht.
Assads Warnung vor einer Verschwörung
Assad warnte unterdessen vor einer «ausländischen Verschwörung» gegen sein Land. Diese richte sich vor allem gegen die Rolle der Armee. Zudem erklärte er, seine Regierung treibe mit entschiedenen Schritten die versprochenen Reformen voran.
Nach Angaben der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, sind seit März etwa 2200 Menschen bei den Protesten in Syrien ums Leben gekommen, davon mehr als 350 seit Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan Anfang August. Sie hatte am Montag zudem von «anhaltend schweren Menschenrechtsverletzungen» in dem Land berichtet.
dyn (Quelle: sda)
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