Russische Truppen töten Rebellen in Dagestan

Bei der Operation in Machatchkala, der Hauptstadt der nordkaukasischen Teilrepublik, seien am Mittwoch und Donnerstag sieben Rebellen getötet worden, darunter der Kommandeur Abdullah Magomedaliew, hiess es.

Demnach war der 1977 geborene Magomedaliew der Anführer einer Gruppe, die auf «spektakuläre Angriffe gegen die Sicherheitskräfte» spezialisiert war. So habe er den Angriff auf das Gelände des Innenministerium in Buinaksk geplant, bei dem im vergangenen September 56 Soldaten getötet wurden, hiess es.

Zur Zeit des Anschlags war von weitaus weniger Toten berichtet worden. Magomedaliew habe zudem Kontakte zu den Sondereinsatzkräften in Georgien gehabt, die seine Aktivitäten unterstützen.

Unabhängigkeitskämpfe im Kaukasus

In den nordkaukasischen Teilrepubliken Dagestan, Tschetschenien und Inguschetien kämpfen seit Jahren islamistische Rebellen für die Unabhängigkeit von Moskau. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat Russland zwei blutige Kriege in Tschetschenien geführt.

Nach dem Ende des zweiten Krieges im Jahr 2000 weitete sich die Rebellenbewegung immer mehr auf die Nachbarrepubliken aus und nahm dabei einen zunehmend islamistischen Charakter an. Besonders in Dagestan kommt es regelmässig zu Anschlägen.

bert (Quelle: sda)

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