Sonntag, 7. August 2011 / 11:50:00
Bald ein soziales Netzwerk für Haustiere
Speyer - Die Verlagsgruppe Klambt will sich nun auch im social Web beweisen. Dazu startet das Unternehmen ab Mitte August ein eigenes soziales Netzwerk für Tiere - «my social petwork». Noch bis Jahresende hofft Verleger Lars Joachim Rose auf 100.000 Registrierungen. 250.000 Euro hat Klambt in das Experiment investiert.
«Wir alle sehen, was für eine Anziehungskraft Facebook und andere soziale Netzwerke haben», lässt sich Rose in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zitieren. «Und gleichzeitig wissen wir, wie viele Tierliebhaber es gibt.» Tiere können sich mithilfe ihrer Besitzer eigene Profile mit Bildern zulegen. Zudem lassen sich auch Freundschaftsanfragen und sonstige Nachrichten verschicken. Auch soll das Hochladen von Videos möglich sein.
Generation Facebook begeistert
Bereits jedes zehnte Tier in Deutschland hat auch schon seinen regelrechten Platz im Internet gefunden. «Ich gebe zu, dass das Ganze auf den ersten Blick etwas verrückt klingt», meint Rose. Jedoch ist der Verleger und Geschäftsführer davon überzeugt, dass seine Idee für Begeisterung unter den Tierliebhabern und vor allem in der «Generation Facebook» sorgen wird. Weiters spielt der Zeitschriftenverlag sogar mit dem Gedanken, sein Netzwerk ins Ausland zu expandieren, sollten sich genügend tierfreundliche User finden.
Gründerinnen des «my social petwork»-Konzepts sind die Leiterin des Bereichs Digitale Medien, Sara Urbainczyk, und die stellvertretende Modeleiterin von «Garzia», Ninon Götz. Die beiden nehmen regelmässig ihre Hunde - einen Mops und einen Chihuahua - mit in den Verlag, wodurch sie auf ihren tierischen Gedanken gekommen sind. Seit dem Okay ihres Chefs bezüglich des Tiernetzwerkes basteln diese an der Plattform.
Neue Zeitschrift «Runway» im Anmarsch
Noch steht nicht ganz fest, wie die Verleger mit ihrer neuen Idee auch Geld verdienen werden. «Das ist zunächst der Versuch, ein Netzwerk aufzubauen, das dann zu gegebener Zeit mit spannenden Modulen versehen wird, die auch zur Kapitalisierung beitragen sollen», unterstreicht Rose.
Zudem entwickelt Klambt derzeit eine neue Zeitschrift namens «Runway», ein Frauenmagazin für Mode und Inneneinrichtung. «Wir versuchen diese beiden spannenden Welten zusammenzubringen», erklärt Rose. «Die Zeitschriften, die wir verkaufen, verfolgen nicht zwingend als ersten Kaufgrund die reine Informationsvermittlung, es geht mehr um Hintergrundberichterstattung, um Haptik, ums Träumen.»
bg (Quelle: pte)
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