Favreau: «Cowboys & Aliens» als Erfolgsrezept für Weltmarkt

Das europäische Publikum kenne das Western-Gerne mittlerweile fast besser als die Amerikaner dies täten, sagte Favreau vor den Medien: «Es ist erfrischend, dass sich die Leute hier für Filmgeschichte interessieren. Zuhause werde ich an Medienkonferenzen vor allem gefragt, wer am Filmset wen foppte.»

Die grossen Hollywood-Produktionen spielten heute 70 Prozent ihrer Einkünfte ausserhalb Nordamerikas ein, betonte Favreau. Dies erkläre die Häufung von Alien-Filmen: «Das Gute an Ausserirdischen ist, dass die in allen Ländern der Welt die bösen Kerle sein können und niemand beleidigt ist.»

Preis für das Lebenswerk

Harrison Ford, der am Samstag in Locarno einen Preis für sein Lebenswerk entgegennahm, bedauerte, dass er in seiner Karriere nicht häufiger habe Westernhelden spielen können. Das letzte Mal war dies offenbar vor 35 Jahren der Fall gewesen.

Daniel Craig, der in «Cowboys & Aliens» an Fords Seite gegen die goldgierigen Ausserirdischen kämpft, zeigte sich am Samstag bescheiden. Auf die Frage, wie er sich auf seine Rolle vorbereitet habe, sagte Craig: «Ich habe ihn (Ford) angeschaut.»

Preisübergabe in der Regenpause

Die weibliche Hauptrolle in dem Film spielt Olivia Wilde, die bislang vor allem aus TV-Serien wie «Dr. House» bekannt ist. Sie habe den Western nie als ein Genre nur für Kerle empfunden, sagte Wilde. Ihre Kollegen Ford und Craig seien auch nicht typische Machos: «Sie tragen schliesslich jeden Tag Make-up.»

Der Europapremiere der US-Grossproduktion mit Preisübergabe war einigermassen Wetterglück beschieden: Pünktlich zum Auftritt der Stars auf der Piazza Grande-Bühne hörte der Regen auf, der kurz zuvor noch in enormen Mengen niedergegangen war.

et (Quelle: sda)

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