Mittwoch, 27. Juli 2011 / 14:31:00
Gauck eröffnet Salzburger Festspiele
Salzburg - Kunst als Erweckung aus der menschlichen Tristesse: Mit einer Rede über die Kraft der Kultur hat der Bürgerrechtler Joachim Gauck am Mittwoch die 91. Salzburger Festspiele eröffnet.
Der Aufführungsreigen des bis Ende August dauernden Opern-, Schauspiel-, und Konzertfestivals beginnt am Mittwochabend mit der Vorstellung des Traditionsstücks «Jedermann» auf dem Domplatz.
Insgesamt stehen bei den Salzburger Festspielen, einem der wichtigsten Festivals weltweit, 185 Aufführungen an 14 Spielorten auf dem Programm.
Gauck sprach sich in seiner Rede auch gegen die Einschränkung von Freiheitsrechten aus Sicherheitsaspekten als Reaktion auf Terror aus: «Wir dürfen uns von den Fanatikern und Mördern nicht unser Lebensprinzip diktieren lassen», sagte er am Mittwochmorgen beim Festakt in der Felsenreitschule.
Pläne für erste Pereira-Jahre durchgesickert
Obwohl die Salzburger Festspiele gerade erst begonnen begonnen haben; und obwohl der designierte Intendant Alexander Pereira erst im November offiziell über die kommenden Jahre informieren will: Bereits sickern erste Programmhöhepunkte der künftigen Ausgaben durch.
Regieveteran Peter Stein wird laut einem Interview im Magazin «News» vom Donnerstag in zwei Jahren Verdis «Don Carlo» inszenieren: «Den will ich machen. Für einen Regisseur ist es sehr verführerisch, in Salzburg zu arbeiten.»
Als Dirigent ist demnach Antonio Pappano vorgesehen. Zuvor hatten die «Salzburger Nachrichten» («SN») von Plänen Pereiras berichtet. Demnach soll Nikolaus Harnoncourt 2012 Mozarts «Zauberflöte» dirigieren, mit Regisseur Jens-Daniel Herzog an der Seite.
Gatti dirigiert Wagner
«La Boheme», für die derzeit Anna Netrebko und Piotr Beczala eingeplant sind, soll unter der Regie des Italieners Damiano Michieletto entstehen. Ebenfalls 2012 will Pereira im Residenzhof Peter von Winters «Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementen» mit Alexandra Liedtke als Regisseurin zur Aufführung bringen.
Für 2013 dürfte neben «Don Carlo» ein weiteres Grossprojekt fixiert sein: Zürichs Chefdirigent Daniele Gatti soll im Wagner-Jahr die musikalische Leitung der «Meistersinger von Nürnberg» überhaben.
dyn (Quelle: sda)
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