Dienstag, 26. Juli 2011 / 15:37:00
Autos werden teurer in der EU
Brüssel - Konsumenten in der EU haben im vergangenen Jahr leicht höhere Preise für Autos bezahlt. Laut einem am Dienstag publizierten Bericht der EU-Kommission sind die Preise für Neuwagen im vergangenen Jahr nominal um 0,3 Prozent gestiegen.
Die Gesamtinflation betrug derweil 2,8 Prozent. Daraus folgert die EU-Kommission, dass die Autopreise gegenüber 2009 real um 2,5 Prozent gesunken sind. Den stärksten Preisrückgang verzeichnete mit 14,2 Prozent die Slowakei. Der Bericht stellt ausserdem einen Rückgang der Preisunterschiede zwischen einzelnen Staaten fest.
Die Kommission sieht sich in ihrem Entscheid vom vergangenen Jahr bestätigt, spezifische Wettbewerbsregeln für den Verkauf von Neuwagen nicht mehr als gerechtfertigt zu erachten.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia erklärte, es sei schön zu sehen, dass die Konsumenten in Europa vom Wettbewerb auf den Märkten für den Verkauf von Neuwagen profitierten. Die realen Preise würden auch künftig deutlich sinken, prophezeite er.
Schweiz teurer als EU
In der Schweiz stiegen die Listenpreise für neue Autos im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent, wie dem Landesindex für Konsumentenpreise zu entnehmen ist. Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug derweil 0,7 Prozent.
Nach Einschätzung von Andreas Burgener, Direktor der Vereinigung Schweizer Automobilimporteure (auto-schweiz), sind die Preise unter Einbezug von Rabatten eher gesunken, wie er sagte. Im Vergleich mit der EU lägen die Preise noch immer leicht höher.
bg (Quelle: sda)
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