Samstag, 23. Juli 2011 / 16:20:29
Libysche Rebellen wollen Gaddafi vor Gericht sehen
Rom - Nach dem Willen der libyschen Rebellen soll sich Machthaber Muammar al-Gaddafi vor einem internationalen Kriegsverbrechertribunal verantworten müssen.
Im Ausland wächst dagegen die Unterstützung für eine Lösung, nach der Gaddafi in seinem Heimatland bleiben darf, sollte er freiwillig die Macht abgeben.
Das Wichtigste sei, dass Gaddafi abtrete, danach könne man über die Details reden, sagte Rebellensprecher Ali al-Issaui am Freitag bei einem Treffen mit Italiens Aussenminister Franco Frattini in Rom.
Aber man würde es gerne sehen, wenn sich Gaddafi vor dem internationalen Strafgerichtshof verantworten müsste, sagte al-Issaui. Washington, Paris und Rom haben bereits ihre Zustimmung dafür signalisiert, dass sich Gaddafi im Falle eines Machtverzichts in Libyen zur Ruhe setzen könne, sollte das libysche Volk dem zustimmen.
Beschuss geht weiter
Die NATO setzte unterdessen in der Nacht zum Samstag ihre Angriffe fort. Die Bombenangriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Tripolis, nahe der Anlage Bab al-Asisija.
Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von sieben Detonationen in der Umgebung der Residenz von Gaddafi im Zentrum von Tripolis. Das Anwesen ist seit dem Beginn des internationalen Einsatzes gegen Gaddafi regelmässig Ziel von Luftangriffen.
asu (Quelle: sda)
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