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Jose Manuel Barroso warf Moody's vor, die Spekulationen in der Schuldenkrise anzuheizen.

 
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Mittwoch, 6. Juli 2011 / 18:38:00

Politiker nach Moody's-Entscheid empört

London/Lissabon - Die Ratingagentur Moody's ist nach ihrer Herabstufung der Portugalanleihen ins Visier der Politik geraten. Nicht zum ersten Mal wird eine Begrenzung des Einflusses und eine europäische Gegenspielerin gefordert, welche den anglo-amerikanischen Ratingagenturen entgegen hält.

Moody's - neben Standard&Poors (S&P) und Fitch eine der drei grossen Ratingagenturen - senkte am Dienstagabend das Bonitätsrating von Portugalanleihen von «Baa1» vier Stufen runter auf «Ba2». Hinter diesem Code versteckt sich die Bezeichnung «spekulative Anlage». Moody's spricht auch von «substanziellen Kreditrisiken».

Mit anderen Worten: Die Anleihen Portugals sind in den Augen der Moody's-Analysten Ramschware. Bei S&P und Fitch wird Portugal jeweils mit «BBB-» bewertet. Das ist die letzte Stufe vor dem gefürchteten Ramsch-Status. Je schlechter ein Land bewertet wird, desto schwieriger wird es für dieses, sich Geld zu besorgen. Die Refinanzierungskosten steigen, schlimmstenfalls ziehen Gelgeber ihr Kapital ab.

Grosse Empörung

Die Empörung über den Moody's-Entscheid ist bei Politikern im EU-Raum gross. Die EU will sich die Gangart der Ratingagenturen nicht mehr gefallen lassen. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso warf Moody's vor, die Spekulationen in der Schuldenkrise anzuheizen. Der griechische Aussenminister Stavros Lambrinidis nannte die Bewertungsmethoden der Agenturen «Irrsinn».

Auch der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn kritisierte das Urteil von Moody's als unglücklich und nicht gerechtfertigt: «Das wirft erneut die Frage der Angemessenheit des Verhaltens der Ratingagenturen auf», sagte er.

Portugal ist «voll im Plan»

Portugal sei gerade erst dabei, das Spar- und Reformprogramm umzusetzen, hiess es. Die neue Regierung habe ihre Entschlossenheit dazu demonstriert. Das Land sei bei den Sparanstrengungen «voll im Plan und sogar vor der Kurve», sagte etwa der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble am Mittwoch. Er können nicht erkennen, was dieser Entscheidung zugrunde liege.

Barroso vermutet derweil hinter der Herabstufung Kalkül: Er warf den anglo-amerikanischen Agenturen vor, voreingenommen zu sein bei der Bewertung der Lage in Europa.

Moody's begründete ihre Entscheidung, das Rating von Portugal gleich um vier Stufen zu senken, mit einem hohen Risiko eines zweiten Hilfspakets. Nur dann könnte das Land wieder an den Kapitalmärkten frische Gelder aufnehmen.

bg (Quelle: sda)

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