Freitag, 1. Juli 2011 / 22:18:00
Athen verbietet Gaza-Flotte auszulaufen
Athen - Die Regierung in Athen hat Aktivisten verboten, mit ihren Schiffen von Griechenland aus Richtung Gaza in See zu stechen. Das teilte das Ministerium für Zivilschutz am Freitag mit.
Es wies die Küstenwache an, das Verbot mit «allen angemessenen Mitteln» durchzusetzen. Zur Begründung hiess es, Israel habe eine Verbotszone für Schiffe vor Gaza verhängt, wie das griechische Radio unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.
Seit einer Woche bereiten sich Aktivisten aus zahlreichen Staaten darauf vor, von verschiedenen Mittelmeerhäfen aus mit neun Schiffen mit Hilfsgütern nach Gaza aufzubrechen.
Am Wochenende in See stechen
Bereits 2010 hatte eine Gaza-Hilfsflotte versucht, die israelische Seeblockade des palästinensischen Gazastreifens zu durchbrechen. Dabei waren neun türkische Aktivisten bei der Erstürmung eines Hilfsschiffes von einem israelischen Kommando getötet worden.
Das griechische Aussenministerium hatte bereits Anfang vergangener Woche alle griechischen Bürger und die Besatzungen griechischer Schiffe davor gewarnt, an der Aktion teilzunehmen. Die Aktivisten wollten an diesem Wochenende in See stechen.
bert (Quelle: sda)
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