Donnerstag, 30. Juni 2011 / 09:36:00
Generalversammlung der Swissmetal entscheidet über Sanierung
Dornach SO - Heute werden beim sanierungsbedürftigen Kupferprodukte-Hersteller Swissmetal die Weichen neu gestellt. Die Generalversammlung wird über die Massnahmen befinden, mit denen Swissmetal den Handlungsspielraum zurückgewinnen will.
Die Aktionäre werden in Basel über einen Kapitalschnitt abstimmen: Das Kapital soll herab- und anschliessend im gleichen Umfang wieder heraufgesetzt werden. Dafür wird der Nominalwert je Inhaberaktie von 9 auf 1 Fr. gesenkt. In einem zweiten Schritt will Swissmetal gut 6,6 Mio. neue Aktien herausgeben.
Swissmetal steckt in finanziellen Schwierigkeiten: Im letzten Jahr fiel ein Verlust von 21,9 Mio. Fr. an - es war der dritte Jahresverlust in Folge.
Neben dem Kapitalschnitt erwägt Swissmetal zudem, das Firmengelände in Dornach SO zu verkaufen und danach zurückzumieten. Die Geschäftsleitung führt überdies Gespräche mit Investoren - wegen diesen Verhandlungen hat der Konzern die GV zwei Mal verschoben. Ursprünglich sollte die Veranstaltung am 24. Mai stattfinden.
Laxey will Ex-Chef im Verwaltungsrat
Grösster Aktionär bei Swissmetal ist der britische Hedgefund Laxey, der 32,9 Prozent der Aktien besitzt. Laxey will seine Anteile verkaufen, wie der Hedgefund vor einiger Zeit bekanntgegeben hat.
Laxey schlägt an der Generalversammlung Patrick Huber-Flotho, Martin Hellweg und Arturo Giovanoli für die Wahl in den Verwaltungsrat von Swissmetal vor, wie Swissmetal am Donnerstagmorgen mitteilte. Martin Hellweg war bis zum Mai 2009 Chef von Swissmetal.
Das Unternehmen zählt rund 626 Vollzeitbeschäftigte und produziert Kupfer und Kupferlegierungen für die Elektronik-, Telekommunikations-, Auto-, Luftfahrt- und Erdölindustrie.
bert (Quelle: sda)
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