Donnerstag, 16. Juni 2011 / 15:42:00
Einigung im Bussenstreik
Zürich - Der Gesprächsleiter Peter Arbenz konnte die Wogen offenbar glätten: Der Runde Tisch, der vor gut zwei Monaten wegen der Überlastung der Zürcher Stadtpolizisten einberufen wurde, konnte erfolgreich beendet werden. In allen Punkten wurde eine Einigung erzielt.
Die Gespräche am Runden Tisch hätten am 14. Juni abgeschlossen werden können, teilte das Polizeidepartement am Donnerstag mit. Ziel war es, für die zu hohe Belastung der Polizistinnen und Polizisten Lösungen zu finden und Massnahmen zu beschliessen.
Wie diese Lösungen aussehen, wird allerdings erst am 28. Juni bekannt gegeben. Vorher müssen die Mitglieder des Polizeibeamtenverbandes PBV noch ihr Einverständnis dazu geben. Bis dahin habe man Stillschweigen vereinbart, schreibt die Stadt.
Am Runden Tisch sassen der Polizeikommandant Philipp Hotzenköcherle, eine Vertretung des PBV sowie der zuständige Stadtrat Daniel Leupi (Grüne). Die Gespräche hätten in einem sehr guten Klima stattgefunden, sagte ein Sprecher des Polizeidepartementes auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Weitere Angaben konnte er wegen der Stillschweige-Vereinbarung nicht machen und verwies auf den übernächsten Dienstag.
Zwei Wochen keine Ordnungsbussen
Die Überlastung der Stadtzürcher Polizistinnen und Polizisten gipfelte Mitte April in einem zweiwöchigen Bussenstreik. In dieser Zeit drückten die Ordnungshüter öfters mal ein Auge zu und verteilten keine Ordnungsbussen.
Im Alltag war der Streik jedoch kaum zu spüren, da die Polizisten den Bussenblock trotzdem zückten, sobald die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährdet war, also wenn beispielsweise ein Rotlicht überfahren oder während des Fahrens telefoniert wurde.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Stadt Zürich und städtischer Polizeiverband schliessen Frieden
Dienstag, 28. Juni 2011 / 15:24:40