Samstag, 21. Mai 2011 / 10:14:00
Auch Hincapie belastet Armstrong
In George Hincapie hat ein weiterer früherer Teamkollege den Amerikaner Lance Armstrong schwer belastet. Der ehemalige US-Postal-Fahrer behauptet wie tags zuvor Tyler Hamilton, Landsmann Armstrong dabei gesehen zu haben, wie dieser Epo nahm.
Hincapie, der bei allen sieben Tour-de-France-Siegen Armstrongs an dessen Seite fuhr, soll laut dem amerikanischen Nachrichtensender CBS den Ermittlungsbehörden gestanden haben, dass er und Armstrong Epo benutzt und über den Gebrauch von Testosteron gesprochen haben. Hamilton hatte behauptet, er habe oft dabei zugesehen, wie sich Armstrong selbst Epo injizierte.
Armstron wies die Anschuldigungen via Twitter zurück. «Eine Karriere über 20 Jahre. 500 Dopingkontrollen weltweit, im Wettbewerb und im Training. Niemals ein positiver Test. Der Fall ist erledigt», twitterte der 39-Jährige, der seine Laufbahn im Februar 2011 endgültig beendet hatte.
Hamilton und Hincapie sind nicht die einzigen ehemaligen Weggefährten Armstrongs, die dem Texaner jahrelangen Dopingmissbrauch vorwerfen. Im vergangenen Jahr hatte Floyd Landis aus der gemeinsamen Zeit mit Armstrong bei US Postal berichtet, dieser habe permanent und systematisch gedopt. Bereits 2006 hatte der Neuseeländer Stephen Swart, einst Armstrongs Teamkollege bei Motorola, über die Dopingpraktiken des Texaners berichtet. Dieser habe das Thema Epo überhaupt erst zur Sprache gebracht und die jungen Fahrer ständig gedrängt, es zu versuchen. Armstrong hat sämtliche Anschuldigungen stets bestritten.
bg (Quelle: Si)
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