Donnerstag, 5. Mai 2011 / 22:33:23
Xamax ist in tschetschenischen Händen
Der milliardenschwere tschetschenische Geschäftsmann Bulat Tschagajew hat Neuchâtel Xamax dem bisherigen Präsidenten Sylvio Bernasconi abgekauft.
Noch ist der Deal nicht ganz offiziell. Er muss an der ausserordentlichen GV von Xamax am 12. Mai besiegelt werden. Doch dies wird nur noch eine Formalität sein, besitzt doch die Gruppe von Sylvio Bernasconi die Mehrheit der Aktien von Neuchâtel Xamax.
Der verschwiegene Tschagajew, der in Genf vier Firmen besitzt, wird die Neuenburger nicht selbst präsidieren, sondern seinen Vertrauensmann Andrei Rudakow als Statthalter vorschieben. Rudakow war Profi bei Spartak Moskau und liess seine aktive Karriere bei Fribourg und Bulle ausklingen.
Die geheimnisvolle Figur des russischen Fussballs
Tschagajew gilt als geheimnisvolle Figur des russischen Fussballs. Sein Geld scheffelt er mit Rohstoffen und Immobilien. Er ist auch Besitzer von Terek Grosny und verpflichtete für den ehemaligen Europacup-Gegner des FC Basel keinen geringeren als Ruud Gullit als Trainer. Offenbar war auch Christian Gross bei Grosny in der engsten Wahl.
Sylvio Bernasconi, der noch aktuelle Präsident, hatte bereits im vergangenen Sommer erklärt, dass er sein Amt Ende Saison niederlegen werde. Bernasconi stand Xamax seit Juni 2005 vor.
dyn (Quelle: Si)
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