Dienstag, 12. April 2011 / 09:54:42
Japan: Hilfe für 30'000 Menschen
Vor vier Wochen verwüsteten das schwere Erdbeben und die Tsunami- Welle den Nordosten Japans. Seither hilft World Vision vor Ort.
Vor einem Monat erschütterte das schwerste bis dahin gemessene Erdbeben Japan. Die darauf folgende Tsunami-Welle hinterliess eine Schneise der Verwüstung im Nordosten des Landes. Innert 48 Stunden waren erste World Vision-Helfer vor Ort, um überlebenswichtige Soforthilfe zu leisten.
Mehr als 12'800 Menschen sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen, 15'000 werden bis heute vermisst. Hunderttausende verloren ihr Zuhause und sind seitdem in Notlagern untergebracht. Im Laufe des letzten Monats hat World Vision gerade dort wichtige Hilfe geleistet und mehr als 17'500 Menschen versorgt. Nach wie vor werden Wolldecken, Trinkwasser Hygiene-Sets, Kleidung und Schuhe verteilt. Allein in den nächsten drei Monaten wird World Vision Hilfsleistungen für ingesamt 30'000 Menschen initiieren. Alles in allem sind Massnahmen für die nächsten zwei Jahre geplant.
«Im Nordosten Japans ist die Not nach wie vor gross und wir werden alles tun, um den Menschen dort zu helfen», erklärt Nobuhiko Katayama, Nationaler Direktor von World Vision Japan. «Die Menschen in den Notlagern haben in den letzten vier Wochen viel durchgemacht und das Härteste, der Wiederaufbau, liegt noch vor ihnen. World Vision wird sie dabei Schritt für Schritt begleiten und unterstützen.»
Die Schwächsten im Fokus
Zu den Hilfsmassnahmen gehören auch die so genannten «Child friendly spaces«. In diesen speziellen Betreuungszentren für Kinder, die Word Vision bereits in Tome eröffnet hat, werden traumatisierte Kinder besonders betreut und spielerisch begleitet. Sobald in den betroffenen Gebieten die Schule wieder anfängt, stellt World Vision auch »Back to school»-Kits mit Schulmaterialien für Kinder bereit, dass den Wiedereinstieg erleichtern soll.
Um die Grundversorgung in den zerstörten Gebieten zu sicheren, werden werden unter anderem in der Region Miyagi Gemeindeküchen erreichtet. Die japanische Regierung wird in nächster Zeit den Bau von 50'000 provisorische Unterkünften initiieren und World Vision wird die Menschen auch dort in ihrem täglichen Leben unterstützen.
sk (Quelle: World Vision)
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