Samstag, 19. März 2011 / 18:17:00
Radioaktive Lebensmittel entdeckt
Tokio - Rund eine Woche nach dem Erdbeben in Japan und den katastrophalen Störfällen im Atomkraftwerk Fukushima sind erste radioaktiv verstrahlte Lebensmittel aufgetaucht. Zudem wies das Trinkwasser in der Hauptstadt Tokio ungefährliche Spuren von Radioaktivität auf.
Das japanische Gesundheitsministerium verbot den Verkauf von Lebensmitteln aus der Provinz Fukushima. Die Strahlenwerte für Spinat und Milch aus der Gegend würden die zulässigen Grenzwerte übersteigen. Eine akute Gesundheitsgefährdung sei aber derzeit nicht zu erwarten.
In Gunma sei die Konzentration nicht bedrohlich. Im weiter entfernten Tokio lagen die Werte noch darunter. Auch in der Präfektur Fukushima wurden im Trinkwasser Messwerte über der erlaubten Norm ermittelt.
Der Boden im Umkreis von 30 Kilometern um den Reaktor herum sei kontaminiert, sagte der Leiter des Instituts für Strahlenbiologie im Helmholtz-Zentrum München, Professor Michael Atkinson der Nachrichtenagentur dpa. «Doch die Aktivität des Radiojodids im Bodens scheint abzuklingen. Das ist ein Hinweis darauf, dass im Moment nichts aus dem Reaktor mehr austritt.»
bert (Quelle: sda)
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