Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Libysche Rebellen kämpfen in der Wüste vor Brega.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.stellung.info, www.bringen.info, www.unsere.info, www.kraefte.info

Donnerstag, 3. März 2011 / 20:12:00

«Wir bringen unsere Kräfte in Stellung»

Brega/Washington/Brüssel - Der libysche Mittelmeerhafen Brega rückt nach den Kampfflugzeug-Angriffen immer mehr in das Zentrum des Kampfes zwischen Rebellen und Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi. Während immer noch 20'000 Menschen die Flucht aus Libyen suchen, hat USA-Präsident Barack Obama Gaddafi zum Rücktritt aufgefordert. Derweil würden sie «alle Optionen prüfen».

Rebellen, darunter viele übergelaufene Soldaten, bezogen rund um Brega Stellung. Am Mittwoch hatten sie die erste Gegenoffensive von Gaddafis Truppen in der Region Brega-Adschdabija nach schweren Kämpfen zurückgeschlagen.

Die Regimegegner meldeten am Donnerstag, dabei seien etwa 100 Gaddafi-treue Soldaten gefangen genommen worden. «Wir sind in der Lage, das Gebiet zu kontrollieren und wir bringen unsere Kräfte in Stellung», sagte ein Rebellenoffizier der Nachrichtenagentur AP.

Brega ist nicht nur wegen des grossen Öl- und Erdgas-Verladeterminals von strategischer Bedeutung, sondern auch als Zugang nach Benghasi.

Auch Adschdabija wurde nach Angaben eines Polizeikommandanten in Bengasi, der inoffiziellen Hauptstadt des «befreiten Ost-Libyens», bombardiert. Zudem wurden erneut Kämpfe aus der Stadt Misrata gemeldet.

Beobachter schlossen jedoch aus der Entwicklung, dass Gaddafis Einheiten nicht stark genug seien, die Rebellen zu vertreiben. Auf der anderen Seite fehle auch den Rebellen die Offensivkraft gegen Gaddafis Hochburgen im Westen - ein Patt.

Obama fordert Gaddafis Rücktritt

«Ghadhafi hat jegliche Legitimation zur Führung des Landes verloren und muss weichen», so Barack Obama, Präsident der USA, an einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Die USA würden ausserdem ägyptischen Flüchtlingen mit einer Luftbrücke bei der Rückkehr in ihr Heimatland Hilfe bieten. Noch sitzen zehntausende ausländische Arbeiter in den provisorischen Flüchtlingslagern fest. Die meisten davon sind völlig mittellos und nur mit dem Nötigsten im Gepäck aus der Gefahrenzone geflohen.

200'000 Flüchtlinge

Aus Libyen sind mittlerweile über 200'000 Menschen geflohen, während noch mindestens 20'000 weitere den Ausweg aus dem Kampfgebiet suchen.

Das UNHCR und das Internationale Komitee des Roten Kreuzes fordern derweil dringend internationale Unterstützung. Die Flüchtlingslager an den Grenzen seien masslos überfüllt und die Nahrungsmittel sowie die medizinische Unterstützung wären knapp geworden.

Flugverbotszone nicht in Sicht

Sprecher der Opposition appellierten an die Staatengemeinschaft, eine Flugverbotszone über Libyen einzurichten und ihr Luftunterstützung zu geben. Die USA, die noch vor Tagen auf eine Flugverbotszone gedrängt hatten, ruderten indes zurück.

«Lasst uns die Dinge beim Namen nennen», sagte Verteidigungsminister Robert Gates vor einem Kongressausschuss. «Eine Flugverbotszone beginnt mit einem Angriff auf Libyen, um ihre Luftabwehr zu zerstören.» Beobachter hörten daraus heraus: Nach dem Irak und Afghanistan wollen die USA nicht in einen dritten Krieg gezogen werden.

Venezuela setzt auf Vermittlung

Gaddafi kann jedoch nach wie vor auf Freunde in der Staatengemeinschaft zählen: Venezuelas Präsident Hugo Chávez schlug die Gründung eines Blocks freundlich gesinnter Staaten vor, der vermitteln solle. Gaddafi habe den Vorschlag angenommen, erklärte die Regierung in Caracas.

Der französische Aussenminister Alain Juppe lehnte den venezuelanischen Vorschlag ab. «Alles was Gaddafi an der Macht hält, ist offensichtlich nicht erwünscht», so Juppe nach einem gemeinsamen Gespräch mit dem britischen Aussenminister William Hague.

International nahm der Druck auf Gaddafi von anderer Seite zu: Ermächtigt von UNO-Sicherheitsrat leitete der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag Ermittlungen gegen Gaddafi und einige seiner Söhne ein.

dyn (Quelle: news.ch mit Agenturen)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Gaddafi stockt Truppen in Tripolis auf
    Freitag, 4. März 2011 / 13:23:00
    [ weiter ]
    Libysche Flüchtlinge an Ausreise gehindert
    Freitag, 4. März 2011 / 11:49:00
    [ weiter ]
    Obama fordert erneut Rücktritt von Gaddafi
    Freitag, 4. März 2011 / 11:22:00
    [ weiter ]
    Chávez: Gaddafi akzeptiert Vorschlag
    Freitag, 4. März 2011 / 10:55:00
    [ weiter ]
    Strafgerichtshof ermittelt gegen Gaddafi
    Donnerstag, 3. März 2011 / 14:53:00
    [ weiter ]
    Über 180'000 Flüchtlinge aus Libyen
    Donnerstag, 3. März 2011 / 08:18:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG