Lady Gaga: Dank an Whitney Houston

Lady Gaga (24) zollte Whitney Houston (47) Tribut bei ihrer Grammy-Dankesrede.

Die Sängerin ('Pokerface') hatte vorher die Aufmerksamkeit der Zuschauer erregt, als sie den Roten Teppich in einem gigantischen Ei betrat. Bevor sie dann ihre Single 'Born This Way' sang, schlüpfte sie auf der Bühne aus und sang mit Leidenschaft ihre neue Hymne.

Die Amerikanerin gewann den Preis für das beste Pop-Album und erinnerte in ihrer Dankesrede an einen anderen Superstar: «Ich muss Whitney Houston danken. Ich möchte mich bei Whitney Houston bedanken, denn während ich 'Born This Way' schrieb, habe ich mir vorgestellt, dass sie es singt, denn ich war mir nicht sicher genug, mir vorstellen zu können, dass ich ein Superstar bin. So Whitney, ich habe mir also vorgestellt, du hättest 'Born This Way' gesungen, als ich es geschrieben habe.»

Raucht sehr viel Gras beim Musikschreiben

Die Musikerin hatte in der Kategorie um das beste Pop-Album ihre Konkurrenten Justin Bieber, Katy Perry, Susan Boyle und John Mayer geschlagen. Im Laufe des Wochenendes hatte der exzentrische Star noch ein paar mehr Überraschungen auf Lager gehabt. In einem Interview für die US-Sendung '60 Minutes' gestand Lady Gaga dem Interviewer Anderson Cooper, dass sie sich auch noch aus anderer Quelle Inspiration holen würde: «Wenn ich Musik schreibe, rauche ich immer noch sehr viel Gras. Ich werde es hier nicht für '60 Minutes' herunterspielen, dass ich immer ein nüchternes menschliches Wesen sei, denn das bin ich nicht. Ich möchte nicht die Kinder dazu ermutigen Drogen zu nehmen. Aber wenn man mich fragt, was Künstler in der Gesellschaft falsch machen, dann ist es dies - Künstler lügen. Und ich lüge nicht. Ich bin keine Lügnerin. Ich habe eine gute Beziehung zu meinen Fans. Sie wissen, wer ich bin. Und ich bin in vielen Dingen genau wie sie.»

In der Sendung wurde die Blondine auch gefragt, warum sie zu den MTV Video Awards ein Kleid aus Fleisch getragen habe. Der Grund dafür sei ein politischer gewesen. In den USA herrscht im Militär die Losung für Homosexuelle die Formel: «Frage nicht und antworte nicht». Wenn man als Angehöriger des Militärs nicht erzählt, dass man homosexuell sei, wird man auch nicht entlassen. Anders sieht es aus, wenn man offen zu seiner Sexualität steht - dann droht der Rauswurf. Für Gaga ist dies eine Farce.

Der Grund des Fleischkleids

«Die moralische, ethische und politische Auswirkung dieser Richtlinie ist überholt, denn immer mehr Leute denken 'Wie bitte?'. Ich sass da mit vier Soldaten, die entlassen worden sind, weil sie erzählt und nicht geschwiegen haben. Was ich [mit dem Fleischkleid] sagen wollte ist, totes Fleisch bleibt totes Fleisch. Jeder, der den Willen hat, für sein Land zu sterben, ist gleich. Man ist nicht homosexuell und  tot. Man ist tot», enthüllte Lady Gaga den Hintergrund zu ihrem berühmt-berüchtigten Fleischkleid.

fest (Quelle: Cover Media)

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