Donnerstag, 10. Februar 2011 / 16:55:30
Wer war Riccos Komplize?
Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Modena sucht im Rahmen der Ermittlungen gegen den geständigen Dopingsünder Riccardo Ricco nach Komplizen.
Es wird nach Personen gefahndet, die dem Kletterspezialisten bei der Eigenbluttransfusion mit Blut, das 25 Tage lang im Kühlschrank gelagert war, geholfen haben sollen.
Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung «Gazzetta dello Sport» befragen die Ermittler in der Angelegenheit auch Riccos Lebensgefährtin. Gegen Radfahrerin Vania Rossi waren bereits in den vergangenen Jahren Dopingermittlungen gelaufen. Rossi hatte behauptet, dass sie nicht zu Hause war, als Ricco in der Nacht zum Sonntag zusammengebrochen war und ins Spital von Modena eingeliefert werden musste.
Die Ermittler kontrollierten offenbar auch Riccos Handy, um festzustellen, mit wem er vor seinem Zusammenbruch in Verbindung getreten war. Mit dem Fall Ricco wollen sich auch die Staatsanwaltschaften der Städte Padua und Perugia befassen, die bereits in den vergangenen Jahren gegen den Profi ermittelt hatten.
Der 27-Jährige Ricco, der wegen Dopings bei der Tour de France 2008 für 20 Monate gesperrt wurde, war am vergangenen Sonntag in kritischem Zustand in ein Spital in Modena eingeliefert worden und hatte dort angeblich eine Eigenbluttransfusion gestanden.
bert (Quelle: Si)
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