Samstag, 22. Januar 2011 / 21:53:00
Christian Bale: Geheimsprache am Set
Schauspieler Christian Bale nahm die Vorbereitung für seine Rolle in 'The Fighter' so ernst, dass er sogar die erfundene Sprache des Mannes lernte, auf dem seine Filmfigur basiert.
Christian Bale (36) lernte eine neue Sprache, damit er sich mit dem Mann, den er in seinem neuen Film 'The Fighter' verkörpert, unterhalten konnte. Der Film erzählt die wahre Geschichte des Boxers 'Irish' Micky Ward, der einen Weltmeistertitel im Junior-Weltergewicht gewinnt, nachdem er von seinem Halbbruder Dicky Eklund trainiert wurde. Bale ('Batman Begins') spielt Eklund, einen Drogenabhängigen, der wegen eines Überfalls im Knast sitzt, bevor er seinem Bruder dabei hilft, ein Champion zu werden.
Der englische Mime verbrachte eine Menge Zeit mit Eklund, als er sich auf die Rolle vorbereitete. Er war erpicht darauf, dessen Angewohnheiten und Sprechstimme zu lernen, dass er sogar die einzigartige Redeweise Eklunds meisterte. «Er ist herausragend. Er führte mich herum zu den Crack-Häusern, in denen er früher verkehrte, und das Gefängnis, in dem er sass, und wo immer er hingeht, ist er wie der Bürgermeister», erklärte der Hollywoodstar in einem Interview mit der britischen Zeitung 'The Daily Telegraph'.
«Der Kerl ist einer der lustigsten Typen, denen ich je begegnet bin. Er hat seine eigene Sprache, die er Dickinese nennt, in der er andere Worte für alles hat. Ich lernte die ganze Sache, damit wir kommunizieren konnten. Es war grossartig, weil Dicky und ich uns am Set unterhalten konnten, und niemand wusste, was wir sagten.»
Schlechter Ruf
Der Frauenschwarm hat einen Ruf weg, an Filmsets schwierig zu sein, nachdem eine Aufnahme durchsickerte, auf der er am Set von 'Terminator: Die Erlösung' einen Kameramann zur Schnecke machte, weil ihn dieser während einer Szene gestört hatte. Auch mag Bale es eigentlich überhaupt nicht, zu seinem Privatleben interviewt zu werden. Er fühlt sich unwohl dabei und konzentriert sich in Interviews lieber auf seine Karriere und die Figuren, denen er Leben einhaucht.
«Ich möchte sprechen, aber ich versuche, nicht zuviel von mir selbst zu zeigen. Ich denke immer: 'Hey, seht her, ich bin kein Rockstar, ich bin ein Schauspieler.' Ich bin jemand, der andere Menschen sein soll, und ich soll nicht hier sein, um mich selbst zu repräsentieren», erklärte er. «Ich bin glücklicher, wenn ich mich selbst als jemand anderen präsentiere. Wenn ich Interviews gebe, tendiere ich dazu, nicht zuviel preiszugeben, weil ich möchte, dass der Fokus auf dem Charakter liegt», führte Christian Bale aus.
bert (Quelle: Cover Media)
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