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Donnerstag, 27. Januar 2011 / 17:30:00

Gemeinsam für das Klima

«Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar». So fängt ein Lied von Stephan Eichers ehemaliger Band «Grauzone» aus den 80er-Jahren an. Ich jedoch möchte heutzutage kein Eisbär sein, denn an den Polen ist es nicht mehr so kalt wie es sein sollte. Das zeigen wissenschaftliche Untersuchungen.

Das Packeis schmilzt dem Eisbären buchstäblich unter den Pfoten weg und damit verkleinern sich sein Jagdgebiet und auch seine Chancen auf Jagderfolg. Der Gedanke, dass das grösste an Land lebende Raubtier einmal nicht mehr existieren soll, stimmt mich mehr als nur nachdenklich.

Das Eis schmilzt auch anderswo, nämlich in den Alpen. Die Gletscher gehen seit Jahrzehnten zurück. In den letzten Jahren hat sich dies beschleunigt. Als passioniertem Bergsteiger ist mir das alles andere als egal. Wenn in Zukunft auf meinen Bergtouren keine weissen Gletscher mehr in der Ferne leuchten, empfinde ich dies nicht nur als tiefgreifende Veränderung des Landschaftsbilds, sondern ebenso sehr als Verlust eines Schweizer Kulturgutes. Wir sind das Land der Gletscher und Höhen; die Gletscher spiegeln insofern auch ein Stück Schweizer Selbstverständnis.

Zusammenarbeit schafft Synergien

Ob dieser Phänomene könnte man den Klimawandel als unveränderbare Tatsache hinnehmen. Das ist nicht meine Haltung. Ich glaube daran, dass wir Menschen es schaffen, das Ruder rechtzeitig herumzureissen. Das erfordert jedoch das Zusammenspiel aller. Es ist unsinnig, wenn sich Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gegenseitig den Ball zuspielen oder sich in den Rücken fallen. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich plädiere für mehr Zusammenarbeit. Branchenübergreifend, länderübergreifend. Aus ihr ergeben sich wertvolle Synergien, die es zu nutzen gilt. Als CEO eines grossen Energieunternehmens muss ich mit meinen Mitarbeitern, aber auch mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden nach Lösungen suchen zur Drosselung des CO₂-Ausstosses, der als Hauptursache für die Erderwärmung gilt. Geothermie ist hier nach wie vor ein Hoffnungsträger. Auch für uns. Mit einem eigenen Kompetenzzentrum in Glattbrugg und der Beteiligung an einem fortgeschrittenen Projekt in Taufkirchen (D) versuchen wir, die Grundlagen für Geothermie-Kraftwerke in der Schweiz zu schaffen. Weiter unterstützen wir ein Forschungsprojekt der Universität Zürich, das auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Gletscherforschung und Hydrologie abzielt. Und wir kooperieren mit dem Schweizerischen Alpenclub (SAC), der sich für ein ausgeglichenes, nachhaltiges Nebeneinander von Mensch und Natur in der Bergewelt engagiert.

2 Grad – und nicht mehr

Die Auswirkungen des Klimawandels finden überall auf der Welt statt. Deshalb sind auch die gemeinsamen Anstrengungen aller Länder gefragt. Als Bürger nehme ich erleichtert und auch ermutigt den Beschluss des Klimagipfels von Cancún zur Kenntnis, die Erderwärmung auf höchstens 2 Grad zu begrenzen. Dazu ist eine länderübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit nötig. Da ich in meiner beruflichen Funktion stark auf die Zusammenarbeit setze, unterstützen wir unter anderem als Kooperationspartner die sehenswerte Ausstellung «2 Grad – das Wetter, der Mensch und sein Klima» in Basel, die noch bis 20. Februar dauert. Die Ausstellung dokumentiert, wie Klima und Wetter funktionieren und welche Auswirkungen der Mensch darauf hat. Im Rahmen einer Energiewoche informiert Axpo vom 29. Januar bis 5. Februar über ihren klimafreundlichen Strommix – ihr Beitrag, die globale Erderwärmung von 2 Grad nicht zu überschreiten. Damit es weiter Eisbären gibt, im kalten Polar.

Gastautor Heinz Karrer (Quelle: ETH-Zukunftsblog)

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