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Gastautor Prof. Klaus Ragaller war bis zu seiner Pensionierung Direktor bei ABB. Seither setzt er sich im Rahmen der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW für den Wissenstransfer ein.

 
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Dienstag, 1. Februar 2011 / 10:30:00

Die Dynamik der erneuerbaren Energien

Beim Ersatz der fossilen Energien innerhalb der nächsten Jahrzehnte spielen die erneuerbaren Energien in allen Szenarien eine mehr oder weniger ausgeprägte Hauptrolle.

Dennoch zweifeln viele Stimmen: zu teuer seien sie, subventionsabhängig, unzuverlässig und mit riesigem Flächenbedarf, ihr Beitrag am Gesamtbedarf sei trotz aller Anstrengungen winzig klein. Man solle forschen und zuwarten, bis es bessere Alternativen gäbe.

Neue Technologien haben es schwer

Diese Argumente werden der Dynamik eines «disruptiven» Technologiewechsels nicht gerecht – ganz abgesehen davon, dass die Klimaentwicklung kein Abwarten zulässt! Die Geschichte zeigt, dass bei jedem grösseren Technologiewechsel solche Probleme überwunden werden mussten.

Neue Technologien sind am Anfang viel zu teuer und weichen oft vom Gewohnten ab. Die ersten Kühlschränke wurden im 19. Jahrhundert als chancenlos beurteilt, denn sie waren 100-mal teurer als Natureis, dessen Produktion und Vertrieb damals die grösste Industrie der USA war.

Erfolgskriterien für Technologiewechsel

Es sind kleine, kreative Wagnis-Firmen, die trotz der Probleme auf das Neue setzen, im Wettkampf untereinander neue Varianten austüfteln und am Markt erproben; man denke beispielsweise an die ersten Entwürfe für Automobile. Erst im weiteren Prozess bilden sich erfolgreiche, dominante Konstruktionen heraus. Die vielen kleinen Betriebe konsolidieren zu wenigen grossen Firmen, die Skaleneffekte realisieren und in die weitere Verbesserung investieren können.

Die Erfolgsaussichten einer neuen Technologie sollte man deshalb nach der Intensität dieses Such- und Erprobungsprozesses am Markt (dieser lässt sich auch durch noch so viel Forschung nicht ersetzen), der Steilheit der Lern-Kurven, der Industrie-Struktur und den Wachstumsraten von Kundeninstallationen beurteilen.

Erneuerbare Energien auf Erfolgskurs

Gemessen an diesen Kriterien schneiden die erneuerbaren Technologien im historischen Vergleich hervorragend ab, die Prozesse laufen lehrbuchmässig ab, bei der Fotovoltaik in einer noch frühen Phase, bei der Windenergie schon weit fortgeschritten - in beiden Fällen aber mit einer bis anhin nie da gewesenen Intensität.

Engineering-Studien, die diese Dynamik berücksichtigen, zeigen, dass die erneuerbaren die fossilen Energien nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich ersetzen können (z.B. Roadmap 2050 für Europa).

Rahmenbedingungen zur Beschleunigung

Das heisst natürlich nicht, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien einfach wäre. Er ist notwendigerweise verbunden mit hohen Anfangskosten, Fehlinvestitionen und mit der Ablösung gewohnter Praktiken: Kunden der Stromproduzenten, die selber Strom herstellen, werden zu deren Konkurrenten, neue technische und kommerzielle Strukturen sind zu entwickeln.

Zu der aus Klimasicht nötigen Beschleunigung können förderliche Rahmenbedingungen beitragen, am besten eine langfristig kalkulierbare CO₂-Abgabe und ein Abbau der immer noch sehr hohen Subventionen für fossile Brennstoffe. Schneller als die meisten annehmen, könnte dann unsere einseitige Abhängigkeit von fossiler Energie genauso überholt erscheinen wie die Verteilung von Eisblöcken in jeden Haushalt.

Quelle: ETH-Zukunftsblog

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