Samstag, 20. November 2010 / 16:44:36
SP nominiert Wermuth für Nationalratswahlen
Aarau - Die SP Aargau hat neben den beiden Bisherigen Pascale Bruderer und Max Chopard-Acklin auch Cédric Wermuth als Kandidaten für die Nationalratswahlen 2011 nominiert. Der Entscheid fiel am Samstag am Nominationsparteitag in Aarau.
Die Nomination Cédric Wermuths auf dem dritten Listenplatz wurde von den 135 Delegierten nicht in Frage gestellt. Es wurden nur allgemeine Anträge gestellt, die Reihenfolge anders zu gestalten; sie hatten allerdings keine Chance.
Für Wermuth ist die Kandidatur auch ein Risiko. Die Verteidigung des Nationalratssitzes der abtretenden Doris Stump sei eine grosse Verantwortung, sagte der Vizepräsident der SP Schweiz und JUSO-Chef. «Ich bin mir bewusst, dass ich sehr stark polarisiere.»
Klar aufgestellt wurde Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer-Wyss. Auch der bisherige Nationalrat Max Chopard-Acklin war unbestritten.
Bei den Nationalratswahlen im Herbst 2011 habe man sich drei Sitze und mehr zum Ziel gesetzt, sagte Kantonalpräsident Marco Hardmeier. Das Ziel sei ein Wähleranteil von 20 Prozent. 2007 kam die SP auf 17,85 Prozent.
Martin Killias auf der Liste
Bei den Nationalratswahlen steigt die SP Aargau nun mit neun Männern und sechs Frauen ins Rennen. Für den Bezirk Lenzburg kandidiert Martin Killias, Strafrechtsprofessor an der Universität Zürich. Er schaffte es allerdings nur auf Platz zehn der Liste.
Angeführt wird die Liste von Pascale Bruderer, gefolgt von Max Chopard-Acklin und Cédric Wermuth. Da die SP im Aargau als erste Partei ihre Kandidaten nominierte, ist noch offen, ob sie wie 2007 eine Listenverbindung mit den Grünen eingehen wird.
Bruderer lässt Ständeratskandidatur offen
Bei den Ständeratswahlen wird erwartet, dass die SP Aargau Pascale Bruderer ins Rennen schickt. Sie wird darüber jedoch erst im Februar befinden.
Bruderer sagte am Samstag, dass sie nicht vor Ende Jahr darüber entscheiden werde. Bei der SVP tritt Nationalrat Ulrich Giezendanner für den Ständerat an, für die FDP die Bisherige Christine Egerszegi.
ht (Quelle: sda)
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